Im vergangenen Jahr hat der chinesische Zweiradhersteller Velocifero den Prototyp des E-Motorrads Race-X präsentiert. Auf der EICMA feiert das Bike seine Premiere.
Die internationale Motorradmesse EICMA im Mailand findet an dem heutigen Dienstag bis zum 12. November statt. Im Frühjahr 2024 soll die Produktion anlaufen und anschließend der Einspurstromer zunächst in Italien zu Preisen ab 7600 Euro auf den Markt kommen.
Gegenüber der 2022er-Version hat sich einiges verändert. Die Serienoptik wirkt konventioneller und gefälliger. Statt einer Scheinwerfermaske mit Insektenaugenoptik gibt es nun einen klassischen Rundscheinwerfer. Neu ist auch eine nun zu den Seiten offene Tankattrappe. Geblieben ist die Neo-Scrambler-Optik mit stollenartigen Straßenreifen und längeren Federwegen.
Leistung liegt bei 9,5 PS
Als Antrieb dient ein im 15 Zoll großen Hinterrad integrierter Nabenmotor mit 9,5 PS, der das rund 150 Kilogramm schwere Bike auf maximal 110 km/h beschleunigt. Auf Kette oder Riemenantrieb sowie auf ein Getriebe kann diese Antriebstechnik verzichten. Angesichts von Fahrleistungen auf dem Niveau der 125er-Klasse überrascht die radial montierte Bremsanlage am 17-Zoll-Vorderrad mit gleich zwei 32er-Scheiben. Die Batterie bietet eine Kapazität von 6,5 kWh für 170 Kilometer Reichweite. Das Aufladen an einer Haushaltssteckdose soll in 2,5 Stunden möglich sein. Die Ausstattung der Race-X umfasst ein großes 5-Zoll-TFT-Farbdisplay im Cockpit sowie LED-Leuchten rundum.
Ob und wann das Elektro-Bike offiziell außerhalb Italiens angeboten wird, ist noch offen. Die Chinesen betreiben eine englischsprachige EU-Seite, was Ambitionen vermuten lässt, dass sie ihre Produkte europaweit vertreiben wollen. (SP-X)