Neuer Chef bei Harley-Davidson

Heraus aus der Talfahrt

Mit einem neuen Chef an der Spitze will Harley-Davidson die Krise meistern. Der US-Motorradhersteller hatte erst im Januar den Abbau von 1100 Stellen bekannt gegeben.

Der kriselnde US-Motorradhersteller Harley- Davidson will mit einem neuen Chef seine Talfahrt beenden. Der 59- jährige Keith Wandell vom US-Mischkonzern und Autozulieferer Johnson Controls soll vom 1. Mai an am Lenker der Kultmarke sitzen. Vorgänger James Ziemer scheidet nach 40 Jahren bei Harley-Davidson aus, wie das Unternehmen am Montagabend (Ortszeit) mitteilte.

Auch andere Manager müssen gehen

Wandell verantwortet derzeit bei Johnson Controls das laufende Tagesgeschäft. Der Konzern hat wie Harley-Davidson seinen Sitz in Milwaukee (Wisconsin). Im Zuge des Chefwechsels besetzt der Motorradhersteller auch einige andere Managementpositionen neu.

Angesichts sinkender Verkaufszahlen und einbrechender Gewinne hatte Harley-Davidson erst im Januar den Abbau von rund 1100 Stellen, etwa zehn Prozent der Arbeitsplätze, angekündigt. Seit längerem versucht das Unternehmen, mehr Frauen und junge Käufer für seine legendären Motorräder zu begeistern. Neben den Harleys gehören zum Konzern auch die US-Marke Buell und der italienische Klassiker MV Agusta. (dpa)

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