Mazda 2: Kleinwagen ein Ausbund an Zuverlässigkeit

Mazda 2: Kleinwagen ein Ausbund an Zuverlässigkeit
Der Mazda 2 hinterlässt einen stimmigen Eindruck. © Mazda

Der Mazda 2 gehört zu den beliebten Kleinwagen. Er ist zuverlässig, auch als Gebrauchtwagen, wie die TÜV-Prüfer bestätigen.

Er ist ein Dauerläufer, der aktuelle Mazda 2 (Typ DJ). Der Kleinwagen ist mittlerweile seit Anfang 2015 in Deutschland erhältlich, zwei Facelifts haben den Japaner recht frisch gehalten. Bleibt die Frage, wie sich die dritte Generation des Kleinwagens beim TÜV schlägt.

Wer einen gebrauchten Mazda 2 erwerben möchte, muss sich keinen allzu großen Gedanken über seine Zuverlässigkeit machen. Über alle Jahrgänge hinweg, liegen seine Mängelquoten bei den TÜV-Hauptuntersuchungen unterhalb des Schnitts aller geprüften Fahrzeuge. Liegt es an der vergleichsweisen geringen Laufleistung? Oder pflegen Mazda-Eigentümer ihr Fahrzeug aufmerksam? Oder ist der Mazda2 per se ein solider Geselle?

Gebrauchtwageninteressenten können die Gründe gleichgültig sein. Achten sollten sie auf das oft verstellte Abblendlicht sowie auf die Achsfedern.

Länge von 4,06 Meter

Der 4,06 Meter lange Fünftürer sieht trotz seiner Jahre nicht alt aus, seine Designsprache überzeugt weiterhin. Auch der Innenraum wirkt nicht altbacken. Materialauswahl und Haptik sind besser als in vielen anderen Kleinwagen. Dem Bedien- und Infotainmentsystem merkt man allerdings die Jahre mittlerweile an. Das Platzangebot ist vorne gut, hinten gibt es bei langen Passagieren schnell Kontakt zwischen Kopf und Dachhimmel. Das Kofferraumvolumen variiert zwischen 280 und 950 Litern, eine hohe Ladekante erschwert jedoch das Be- und Entladen.

Zum Marktstart bot Mazda den „2er“ mit einem 1,5-Liter-Vierzylinder-Saugbenziner an, den es in drei Ausbaustufen (75 PS, 90 PS und 115 PS) gab und auch wieder gibt. Das Ende 2019 aus dem Portfolio gestrichene 115 PS-Triebwerk, wurde Ende 2021 wieder ins Programm genommen.

Seitdem arbeitet der Sauger wie mittlerweile auch die 90 PS-Version mit einer 22,5 Volt-Mildhybrid-Unterstützung. Die meisten Erstkäufer haben sich für die mittlere Ausbaustufe entschieden, die mit einem Durchschnittsverbrauch von 5 Litern sich auf dem Niveau der anderen Sauger bewegt. Alternativ zum manuellen Fünfganggetriebe bietet Mazda hier zudem eine Sechsgangautomatik an. Ein 1,5-Liter-Diesel mit 77 kW/105 PS flog Mitte 2018 aus dem Programm. Er begnügt sich laut Norm mit 3,4 Litern.

Vier Ausstattungsvarianten im Angebot

Zur Wahl stehen die Ausstattungslinien Prime-Line, Center-Line, Exclusive-Line und Sports-Line, deren Angebotsstruktur sich über die Jahre veränderte. Geblieben ist aber, dass eine Klimaanlage in der Basis nicht zum Serienumfang gehört. Erstkäufer konnten ihr Fahrzeug noch durch allerlei Annehmlichkeiten wie Klimaautomatik, Head-up-Display, Navi, Matrixlicht, 16-Zöller-Alus oder Heizung für Vordersitze und Lenkrad individualisieren.

Optisch sieht der Mazda 2 frisch aus. Foto: Mazda

Auch beim Assistentenumfang kann man nachlegen und Helfer wie Müdigkeitserkennung, 360-Grad-Kamera, Fernlicht-, Spurhalte- und Spurwechsel-Assistenten oder ein City-Notbremssystem mit Fußgängererkennung ordern. Beim EuroNCAP-Test 2015 erreichte der Mazda2 vier von fünf Sternen.

Als Gebrauchter sehr gefragt

Kleinwagen sind gefragt als Gebrauchte. Schlagen sie sich wie der Mazda2 noch gut bei den Hauptuntersuchungen, hat das Auswirkungen auf die Preise. Gut für den Verkäufer, weniger prickelnd für die Käufer.

Nach Auswertung von mobile.de werden aktuell rund 1.800 gebrauchte Mazda2 (Typ DJ) auf dieser Plattform zum Kauf angeboten. Los geht es ab rund 6.500 Euro für ältere Fahrzeuge mit hoher Laufleistung, für gut ausgestattete Exemplare mit geringer Laufleistung dieser Altersgruppe muss man rund 10.000 Euro anlegen. (SP-X)

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