Millen und Kelsey gewinnen Rallye Transsyberia

Rod Millen und Richard Kelsey haben die sechste Auflage der Transsyberia-Rallye gewonnen. Die beiden Amerikaner profitierten dabei maßgeblich vom Unfall des Deutschen Armin Schwarz.

Rallye-Legende Rod Millen und sein Co-Pilot Richard Kelsey haben die sechste Transsyberia Rallye zu ihren Gunsten entschieden. Auf der 14. und letzten Etappe von Mongol Els nach Ulaanbaatar verteidigten die beiden Amerikaner auf dem Porsche Cayenne Transsyberia ihre Führung, die sie auf der Etappe zuvor erobert hatten. «Wir sind sehr glücklich, gewonnen zu haben. Die Transsyberia war die größte Herausforderung meiner Motorsportkarriere», sagte Millen bei der Einfahrt ins Ziel.

Schwarz übersteht Unfall

Millen und Kelsey verwiesen die italienische Besatzung Antonio Tognana und Carlo Cassino sowie das Team Quatar mit Adel Abdulla und Norbert Lutteri auf die Plätze. Auf der 22 Kilometer langen Strecke am Rande der mongolischen Hauptstadt Ulaanbaatar zählte einzig die Navigationsleistung. Eine Zeitmessung fand nicht statt. Millen und Kelsey fanden sämtliche Kontrollpunkte, so dass ihnen die Führung im Gesamtklassement nicht mehr zu nehmen war.

Deutschlands Hoffnung auf den Sieg zerplatzte gestern mit dem Aus von Armin Schwarz, der mit 120 km/h in ein Loch gefahren und den 4-fachen Überschlag dank des Überrollkäfigs seines Porsche Cayenne fast unbeschadet überstanden hatte. Der weitere deutsche Favorit, Dr. Brandenburg im Porsche 911 Safari, verbrachte zuviel Zeit in einem tiefen Fluss und musste sich in der Gesamtwertung mit dem neunten Rang zufrieden geben. Brandenburg hatte bis zu diesem Zeitpunkt das Feld der 33 Teams angeführt, die am 3. August von Moskau aufgebrochen waren. 29 Teams erreichten nach über 7100 Kilometern Ulaanbaatar.

Kern bester Deutscher

Bester Deutscher war Lars Kern vom Youngster-Team. Der 19-Jährige belegte mit dem Suzuki Grand Vitara den vierten Rang. Markenkollegin Katja Poensgen kam mit ihrer Co-Pilotin Petra Rutzka auf den 13. Rang. (AG)

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