Bessere Auslastung für VW-Stammwerk

Neues E-Modell

Bessere Auslastung für VW-Stammwerk
Das Kraftwerk von VW in Wolfsburg. © dpa

VW investiert bis 2025 in sein Stammwerk Wolfsburg 460 Millionen Euro. Mit einem weiteren Elektro-Modell soll zudem die Auslastung verbessert werden.

Wie VW am Mittwoch mitteilte, fließen die Investitionen vor allem in die Vorbereitungen für den ab dem Frühjahr auf den Markt kommenden facegelifteten ID.3. Das erste E-Auto von VW auf Basis des Modularen Elektrifizierungsbaukastens (MEB) wird in Wolfsburg zunächst in 2023 in Teilfertigung, ein Jahr darauf dann in Vollfertigung produziert. Der Hochlauf der ID.3-Produktion soll bis 2025 abgeschlossen sein.

„Volkswagen steht für Elektromobilität für alle. Und Wolfsburg wird Teil dieser Erfolgsgeschichte“, sagte VW-Markenchef Thomas Schäfer am Mittwoch auf einer Betriebsversammlung in Wolfsburg. Wie er sagte, sei der Anlauf des neuen ID.3 ein erster wichtiger Schritt zur Elektrifizierung des Stammwerks. Daneben soll es bis zum Start des sich verzögernden Trintiy noch ein weiteres E-Modell auf auf Basis des MEB plus geben. Dabei handelt es sich im ein Fahrzeug im SUV-Segment.

Standort Wolfsburg stärken

„Mit diesen starken Entscheidungen und Investitionen wollen wir die Wettbewerbsfähigkeit des Werks weiter stärken und der Belegschaft eine konkrete Langfristperspektive bieten“, so Schäfer. Beim MEB plus handelt es sich um eine weiterentwickelte Plattform des MEB, die noch leistungsfähiger sein soll. Die neue Plattform soll höhere Ladegeschwindigkeiten als auch größere Reichweiten ermöglichen.

Im Rahmen dieser Plattformstrategie soll ab 2025 auch die Einheitszelle der konzerneigenen Zellfabrik in Salzgitter Einzug halten. Das geplante E-SUV bewegt sich mit seiner Größe auf dem Niveau des Tiguan. „Das neue Modell kann unsere Bestseller ID.4 und ID.5 hervorragend ergänzen. Wir wollen so unsere Marktposition weiter ausbauen“, sagte Schäfer.

Trinity wohl ab 2028

Zu einem späteren Zeitpunkt, möglicherweise in 2028, soll in Wolfsburg auch das Fahrzeugprojekt Trinity produziert werden. Es wird auf der konzernweiten Fahrzeugplattform SSP (Scalable Systems Platform) basieren. Die Betriebsratsvorsitzende Daniela Cavallo begrüßte die Ankündigung von Schäfer und sagte, dass Wolfsburg „mit der Transformation zur E-Produktion, einem zusätzlichen vollelektrischen Modell ab 2026 sowie mit Trinity und der SSP auch in den kommenden Jahren das Kraftzentrum der Marke und damit des Konzerns bleibt“.

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