Renault Group wächst dank alternativer Antriebe

Renault Group wächst dank alternativer Antriebe
Der Renault Austral ist als Hybrid sehr effizient. © Renault

Die Renault Group konnte im Vorjahr ihren Absatz deutlich steigern. Insgesamt setzten die Franzosen 2.235 Millionen Fahrzeugen ab.

Trotz Chipkrise und Teileproblemen konnte die Renault Group im vergangenen Jahr den Absatz ihrer Marken weltweit auf 2.235.345 Millionen Fahrzeugen steigern, wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilte. Im Vergleich zum Vorjahresmonat entspricht das einem Zuwachs von 9 Prozent.

Noch besser lief es für den Autobauer auf dem europäischen Markt. Hier konnte die Renault Group das Absatzvolumen um 18,6 Prozent steigern. Damit wuchs man stärker als der Gesamtmarkt, der um 13,9 Prozent zulegte. Allein 65 Prozent des Gesamtabsatzes in den fünf wichtigsten Ländern Europas entfällt auf den margenstärkeren Privatmarkt.

Starkes Wachstum in Europa

Noch besser unterwegs war die Kernmarke Renault in Europa: hier liegt das Wachstum mit 977.635 Zulassungen bei 19,3 Prozent. Besonders zulegen konnte Renault dabei in Spanien (+30 Prozent), Italien (+37 Prozent) und dem Vereinigten Königreich (+51 Prozent). In Deutschland kam die Renault Group auf fast 157.000 Neuzulassungen samt Nutzfahrzeugen, die Kernmarke Renault kam hier auf 68.312 Neuzulassungen, ein Minus von 14,5 Prozent. Stark zulegen konnte in Deutschland indes Dacia mit 68.585 Neuzulassungen, ein Plus von 13,6 Prozent. Auf dem Heimatmarkt Frankreich ist Renault die stärkste Marke, kommt hier bei den Pkw auf 277.914 Verkäufe (+18 Prozent).

In Europa konnten die Franzosen im C-Segment dank des Arkana, Austral, Espace E-Tech und des Megane E-Tech Electric ein Absatzplus von 26 Prozent verzeichnen. Den elektrifizierten Modell kommt mit Blick auf das Wachstum dabei eine wichtige Rolle zu. Die Hybrid- und reinen E-Modelle konnten ein Plus von 19,7 Prozent bei 270.362 verkauften Fahrzeuge erzielen. Der Absatz elektrifizierter Fahrzeuge macht inzwischen 39,7 Prozent des Pkw-Absatzes der Marke aus. Die Strategie, nicht nur auf E-, sondern auch auf Hybridmodelle zu setzen, zahle sich aus, so Renault. So konnte der Absatz bei Hybridfahrzeugen um 62 Prozent auf 185.666 Einheiten gesteigert werden. Die Modelle Austral, Clio und Captur befinden sich unter den Top 10 der meistverkauften Hybridfahrzeuge in Europa.

Vom rein elektrischen Renault Megane E-Tech Electric wurden im Vorjahr 47.504 Einheiten abgesetzt. In diesem Jahr erweitern die Franzosen ihr Angebot bei den E-Modellen um den Renault Scenic und den R5, der für einen Preis um die 25.000 Euro angeboten wird. Neben diesen beiden E-Modellen sollen der Rafale E-Tech Hybrid und der Renault Master (er kommt mit E-Antrieb und Verbrenner) die Verkäufe weiter befördern.

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