Renault senkt Preis für elektrischen Megane massiv

Renault senkt Preis für elektrischen Megane massiv
Ladestopp mit dem Renault Mégane E-Tech Electric an der EnBW-Station in Kavelstorf. © Mertens

Nach dem Wegfall der Kaufprämie sinken die Preise für Elektroautos. Erst wurden die E-Modelle von VW günstiger, nun zieht auch Renault mit dem Megané E-Tech nach.

Immer mehr Hersteller senken nach dem Wegfall der Kaufprämie die Preise für ihre Elektromodelle. Nachdem zunächst die Preise für die E-Modelle von VW gesenkt wurden, ist nun auch der Renault Mégane E-Tech deutlich günstiger zu haben.

Die kompakte Limousine ist nun in der Basis ab 35.600 Euro zu haben; auch in anderen Varianten wird sie günstiger – um bis zu 6.700 Euro. Zuletzt lagen die Preise immer oberhalb von 40.000 Euro. Kunden haben die Wahl zwischen zwei Batteriegrößen und zwei Leistungsstufen, die Reichweiten liegen zwischen 300 und 470 Kilometern.

Reaktion auf Wegfall der Kaufprämie

Die Preissenkung dürfte auch eine Reaktion auf den Wegfall des Umweltbonus sein. Das Bundeswirtschaftsministerium hatte die Prämie mit Ablauf des 17. Dezember abrupt beendet. In der Folge hatten eine Vielzahl von Herstellern die ihren Kundinnen und Kunden für eine Übergangsfrist die volle Kaufprämie garantiert.

Wie jetzt Renault hatten zuletzt hatten auch Wettbewerber in verschiedenen Formen Nachlässe für E-Auto-Käufer gemeldet, die den Verlust der Prämie ausgleichen sollen. Der Wolfsburger Autobauer VW beispielsweise gibt ab sofort bis zu 7.735 Euro Rabatt auf Modelle der elektrischen ID-Familie. Die VW-Umweltprämie genannte Preisminderung setzt sich aus einer Aktionsprämie sowie in einigen Fällen dem E-Mobilitäts-Bonus zusammen. Den höchsten Nachlass gibt es für ID.4, ID.4 GTX und ID.5. Beim ID.3 Pro summieren sich beide Rabatte auf 7020 Euro, was den Basispreis auf rund 33.000 Euro reduziert.

Lieferzeiten werden kürzer

Positiv entwickeln sich unterdessen die Lieferzeiten bei den E-Autos. Aktuell stehen 23 unterschiedliche Modelle nach maximal drei Monaten Wartedauer beim Kunden, wie aus Daten des Fahrzeugvermittlers Carwow hervorgeht. Besonders schnell sind demnach Modelle der chinesischen Hersteller MG und Nio sowie von Tesla zu bekommen, die häufig bereits nach vier Wochen ausgeliefert werden. Auch deutsche Fahrzeuge wie die ID-Modelle von VW oder Mercedes EQA und BMW iX stehen bereits nach drei bis vier Monaten vor der Tür.

Noch Anfang 2023 waren nur eine Handvoll E-Modelle nach ein bis drei Monaten ausgeliefert, in nicht wenigen Fällen mussten Kunden ein Jahr und länger auf ihren Neuwagen warten. Hintergrund der langen Lieferzeiten waren Teileprobleme und vor allem fehlende Halbleiter. (mit SP-X)

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