Opel hat für seine Werke in Eisenach und Rüsselsheim Kurzarbeit beantragt. Damit reagiere man unter anderem auf die moderate Entwicklung auf dem europäischen Automarkt, so der Hersteller.
Der Rüsselsheimer Autobauer Opel beantragt für seine Werke am Stammsitz in Rüsselsheim und in Eisenach Kurzarbeit. Wie die GM-Tochter am Freitag mitteilte, sei dieser Schritt aufgrund des Rückzugs vom russischen Markt und der nur moderaten Entwicklung des gesamteuropäischen Fahrzeugmarktes notwendig. Bis zum Jahresende werden für das Werk im thüringischen Eisenach voraussichtlich rund 25 und für Rüsselsheim 15 Tage Kurzarbeit beantragt. Im Werk in Eisenach wird der Kleinstwagen Adam und der dreitürige Corsa gefertigt.
80.000 Einheiten in Russland weggefallen
Für dieses Jahr hatte Opel in Russland mi einem Absatz von mehr als 80.000 Fahrzeugen geplant, konnte das Wegbrechen dieses Volumens nach dem Rückzug aus dem Land aber nur teilweise durch Zuwächse auf anderen Märkten ausgleichen. Opel hält aber weiter an seinem Ziel fest, in diesem Jahr weiter zu wachsen. Im Vorjahr hatte Opel/Vauxhall 1,076 Millionen Fahrzeuge absetzen können. In den ersten sechs Monaten dieses Jahres setzte der Autobauer 582.300 Fahrzeuge ab, ein Zuwachs von drei Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. (AG)