HiPhi fährt einer ungewissen Zukunft entgegen

HiPhi fährt einer ungewissen Zukunft entgegen
Mit dem Z bietet HiPhi ein in mehrfacher Hinsicht auffälliges und eindrucksvolles E-Auto an. © HiPhi

Die Zahl neuer Modelle aus China wächst und wächst. Für einige Marken naht aber womöglich das Ende. HiPhi könnte dabei sein.

Zu den Newcomern aus China auf dem deutschen Automarkt gehört seit 2023 auch der Premiumhersteller HiPhi. Im vergangenen Herbst hat die vom Mobilitätskonzern Human Horizons gegründete Elektroautomarke am Münchener Flughafen einen Showroom und zudem offiziell die Bestellbücher für zwei Modelle eröffnet. Doch in China deuten sich aktuell massive Probleme an, die Zweifel am Fortbestand der Marke nähren.

Wie die Magazin CarNewsChina sowie CnEVPost berichtet, hat HiPhi die Produktion im einzigen Werk in der ostchinesischen Metropole Yancheng ausgesetzt. Die Rede ist von einer 6-monatigen Pause. Außerdem sollen Januar-Gehälter der beurlaubten Fabrikmitarbeiter erst Ende Februar gezahlt und kommende Gehälter für verbleibendes Personal stark gekürzt werden.

Produktionsstopp statt Expansion

Das Werk in Yancheng gehört zu einem von Kia gegründeten Joint Venture. Seit vielen Jahren werden dort Kia-Modelle für den chinesischen Markt hergestellt. Seit Ende 2021 laufen dort parallel E-Autos von HiPhi vom Band, die Human Horizons von eigenen Mitarbeitern bauen lässt. Bisher allerdings in recht geringen Stückzahlen. Laut CarNewsChina wurden in den vergangenen drei Jahren in China insgesamt nur knapp über 13.000 Fahrzeuge der Marke HiPhi verkauft.

Trotz der geringen Verkaufszahlen in China hat HiPhi an seinen Expansionsplänen nach Europa festgehalten. Parallel zum Start in Deutschland sind die Chinesen außerdem in Norwegen angetreten. Dort sorgte HiPhi Anfang Februar sogar für positive Schlagzeilen, weil das Modell Z beim norwegischen Winterreichweiten-Test „El Prix“ einen Sieg einfahren konnte. (SP-X)

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