VW-Konzern: E-Auto-Absatz in China eingebrochen

Im ersten Quartal

VW-Konzern: E-Auto-Absatz in China eingebrochen
VW hat auf der Shanghai Auto Show den ID. Vizzion präsentiert - er soll der Marke Rückenwind bringen. © VW

Der VW-Konzern konnte im ersten Quartal den Absatz seiner vollelektrischen Modelle deutlich steigern. Allerdings musste der Autobauer deutliche Verluste in China hinnehmen.

Insgesamt wurden weltweit 141.000 reine E-Autos ausgeliefert. Das entspricht im Vergleich zum Vorjahreszeitraum einem Zuwachs von 42 Prozent, wie der Autobauer am Freitag mitteilte. Damit stieg auch der Anteil der E-Autos am Gesamtabsatz: er liegt nun im ersten Quartal bei 6,9 Prozent, im Vorjahreszeitraum waren es noch 5,2 Prozent gewesen.

Mit Blick auf die Auslieferungen bleibt nach den nun von VW vorgelegten Zahlen Europa der wichtigste Markt bei den E-Autos. Hier wurden mit 98.300 Fahrzeugen 68 Prozent aller E-Autos abgesetzt.

China zweitwichtigster Markt bei E-Autos

In China, wo der Markt von Elektroautos von den einheimischen Herstellern bestimmt wird, setzte der VW-Konzern 21.500 reine Stromer ab. Das entspricht einem Weltanteil von 15 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ging der Absatz von E-Autos in China indes um 25,4 Prozent zurück. In den ersten drei Monaten des Jahres 2022 wurden noch 28.800 Stromer abgesetzt.

Im Vergleich dazu stieg der Absatz von E-Autos in den USA jedoch deutlich an. Mit 15.700 abgesetzten E-Autos verzeichnete der Konzern dort mit 98 Prozent fast eine Verdoppelung des Absatzes. Die Kernmarke VW kam in den ersten drei Monaten auf einen Absatz von 70.000 E-Autos (+31,2 Prozent). Dahinter rangiert Skoda mit 12.400 Stromern (+40,6 Prozent) und Cupra mit 9200 Einheiten (+318,9 Prozent).

ID.7 in Shanghai präsentiert

„Wir sind bei den vollelektrischen Fahrzeugen mit einem Plus von 68 Prozent in Europa und einer Verdopplung der Auslieferungen in den USA solide ins Jahr gestartet“, sagte Hildegard Wortmann, Mitglied der erweiterten Konzernleitung für Vertrieb. Wie sie hinzufügte, hätte man in dieser Woche bei der Shanghai Auto Show gezeigt, wie man den Herausforderungen des chinesischen Marktes begegnen wolle. So hat VW dort u.a. den neuen ID.7 präsentiert, das neue elektrische Flaggschiff der Marke. Es kommt auf eine Reichweite von über 700 Kilometer. Dieses Modell „wird uns in allen Kernmärkten weiteren Rückenwind geben“, sagte Wortmann. im März hätten die Auslieferungen indes schon über dem Vorjahreswert gelegen, so die Managerin. Der Konzern plant, in diesem Jahr jedes zehnte abgesetzte Fahrzeug rein elektrisch an Kunden auszuliefern.

Bei den Kundinnen und Kunden am beliebtesten waren im ersten Quartal der VW ID.4/ID.5 mit 41.900 Einheiten vor dem ID.3 (23.600 Einheiten) und dem Audi Q4 e-tron (21.300). Dahinter folgen der Skoda Enyaq iV (12.400) und der Audi e-tron/Q8 e-tron (9700). Auf den Cupra Born entfallen 9200 Einheiten.

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