Hackenberg und Hatz müssen Posten räumen

VW-Abgasskandal

Hackenberg und Hatz müssen Posten räumen
Ulrich Hackenberg muss seinen Posten räumen. © Audi

VW zieht weitere personelle Konsequenzen aus dem Abgas-Skandal. So müssen Audi-Entwicklungsvorstand Ulrich Hackenberg und sein Porsche-Kollege Wolfgang Hatz ihre Posten räumen.

Die Krise beim Autobauer VW hat nun auch personelle Konsequenzen bei den Töchtern Porsche und Audi. Der für Forschung zuständige Porsche-Vorstand Wolfgang Hatz muss gehen, wie die Deutsche Presse-Agentur am Donnerstag aus Konzernkreisen erfuhr. Auch Audi-Entwicklungsvorstand Ulrich Hackenberg muss seinen Posten räumen. Zuvor hatten bereits «Bild» und «Spiegel Online» darüber berichtet.

Porsche und Audi äußern sich nicht

Der Porsche-Manager Hatz war von 2001 bis 2009 im VW-Konzern als Motorenentwickler tätig - zunächst bei Audi, später bei Volkswagen selbst. Seit Februar 2011 ist er Mitglied im Vorstand der VW-Tochter Porsche. Ein Porsche-Sprecher sagte, man äußere sich nicht zu Personalspekulationen. Auch ein Audi-Sprecher wollte diese Personalie zu Hackenberg nicht kommentieren.

In Wolfsburg tagte am Donnerstag der Aufsichtsrat der Porsche AG, später sollten auch die Kontrolleure der Porsche-Dachgesellschaft Porsche SE zusammenkommen. Für Freitag ist eine Sitzung der Aufseher des Mutterkonzerns VW geplant. Volkswagen-Chef Martin Winterkorn war am Mittwoch wegen der Affäre um manipulierte Abgaswerte in den USA zurückgetreten. (AG/dpa)

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Frank Mertens
Nach dem Studium hat er in einer Nachrichtenagentur volontiert. Danach war er Sportjournalist und hat drei Olympische Spiele begleitet. Bereits damals interessierten ihn mehr die Hintergründe als das Ergebnis. Seit 2005 berichtet er über die Autobranche.

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