Im Zuge des VW-Abgasskandals geraten weitere Autohersteller unter Druck. Bei BMW rutschte nach einem Bericht sogar der Aktienkurs ab.
Der Autobauer BMW hat einen Bericht über angebliche Manipulationen von Werten bei Abgastests zurückgewiesen. «Grundsätzlich gilt: Bei der BMW Group wird nicht manipuliert, und wir halten uns selbstverständlich in jedem Land an die gesetzlichen Vorgaben und erfüllen alle lokalen Testvorgaben», erklärte das Unternehmen am Donnerstag in München.
BMW-Aktienkurs auf Talfahrt
Zuvor waren die Aktien des Autobauers auf Talfahrt gegangen, nachdem «Auto Bild» berichtet hatte, dass nicht nur VW-Dieselautos von Grenzwert-Überschreitungen bei Abgastests betroffen gewesen seien. So habe der BMW X3 xDrive 20d bei einem Straßentest des International Council on Clean Transportation (ICCT) den Euro-6-Grenzwert für Stickoxid um über das Elffache überschritten.
Dazu erklärte BMW: «Die in der "Auto Bild" angeführten Ergebnisse zu den Emissionen des BMW X3 im Rahmen eines nicht näher beschriebenen Straßentests sind uns bisher nicht bekannt und daher für uns derzeit weder nachvollziehbar noch erklärbar.» Man werde den ICCT kontaktieren und um Aufklärung zu dem Straßentest bitten.
Opel und Fiat Chrysler schließen Manipulationen aus
Neben Daimler haben auch Opel und Fiat Chrysler gefälschte Abgasmessungen ausgeschlossen. «Ich bin besonders stolz darauf, dass Fiat Chrysler weltweit zu den Firmen zählt, die am meisten die Umwelt respektieren», sagte Aufsichtsratschef John Elkann bei einer Veranstaltung am Donnerstag in Rom, wie die Nachrichtenagentur Ansa meldete.
Die Rüsselsheimer teilten mit, dass bei den Fahrzeugen des GM-Konzerns eine "Defeat Device" genannte Software zur Manipulation der Abgastests nicht eingesetzt werde. (dpa)