Dreikampf um die Krone der Autohersteller

Toyota vorne

Dreikampf um die Krone der Autohersteller
Der VW Jetta entwickelt sich zum Erfolg. © VW

Toyota hat im vergangenen Jahr die Spitze im Kampf um den weltgrößten Autohersteller knapp verteidigt. Doch Volkswagen hat im Vergleich zum Führungsduo stark aufgeholt.

Der japanische Autohersteller Toyota trägt weiter den Titel weltgrößter Autobauer. Die Japaner verkauften im vergangenen Jahr 8,42 Millionen Fahrzeuge, wie das Unternehmen am Montag mitteilte. General Motors (GM) kam mit 8,39 Millionen Autos auf den zweiten Platz. Der Volkswagen-Konzern, der sich zum Ziel gesetzt hat, bis 2018 zum Weltmarktführer aufzusteigen und bis spätestens dann rund zehn Millionen Fahrzeuge zu verkaufen, brachte es 2010 auf 7,14 Millionen Auslieferungen.

VW wächst am besten

Volkswagen hat aber die Nase vorn, wenn die Wachstumsraten unter den drei größten Autobauern miteinander verglichen werden. Der Wolfsburger Konzern hat die Auslieferungen im vergangenen Jahr um 13,5 Prozent gesteigert. Damit wuchs VW eigenen Angaben zufolge stärker als der Gesamtmarkt für Personenwagen, der um 11,3 Prozent zulegte. Bei General Motors betrug die Zuwachsrate 12,2 Prozent zum Vorjahr. Toyota erreichte dagegen nur ein Plus von acht Prozent. Dabei schnitt der japanische Marktführer auf dem Heimatmarkt besser ab als in Übersee. Toyota wurde im vergangenen Jahr von der schwersten Rückrufaktion der Unternehmensgeschichte erschüttert.

Streit gibt es unter Branchenexperten immer wieder, welche Verkäufe für das Ranking mitgezählt werden sollen. Toyota rechnet in die Konzernzahlen auch die Kleinwagenmarke Daihatsu, an der Toyota die Mehrheit hält, sowie die Nutzfahrzeuge von Hino mit ein. Volkswagen schließt dagegen die Verkäufe der schwedischen Nutzfahrzeugtochter Scania aus. General Motors zählt seine chinesischen Marken Wuling und Jiefang mit, die in Gemeinschaftsunternehmen mit chinesischen Partnern hergestellt werden. Hinter Chevrolet ist Opel zusammen mit der britischen Schwestermarke Vauxhall die zweitgrößte Marke des US-Konzerns. (dpa)

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Thomas Flehmer
Der diplomierte Religionspädagoge arbeitete neben seiner Tätigkeit als Gemeindereferent einer katholischen Kirchengemeinde in Berlin in der Sportredaktion der dpa. Anfang des Jahrtausends wechselte er zur Netzeitung. Seine Spezialgebiete waren die Fußball-Nationalelf sowie der Wintersport. Ab 2004 kam das Autoressort hinzu, ehe er 2006 die Autogazette mitgründete. Seit 2018 ist er als freier Journalist unterwegs.

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