Porsche musste sich im zurückliegenden Jahr mit einem geringen Absatzplus zufrieden geben. Die Verkäufe stiegen weltweit nur um drei Prozent – auch wegen China.
Der Stuttgarter Sport- und Geländewagenbauer Porsche musste sich im Vorjahr mit einer kleinen Absatzsteigerung zufrieden geben. Weltweit konnte Porsche 320.221 Fahrzeuge ausliefern, ein Zuwachs von drei Prozent im Vergleich zu 2022.
Insbesondere auf dem für die Marke so wichtigen chinesischem Markt konnte der Hersteller nur 79.283 Fahrzeuge in Kundenhand übergeben. Das ist ein Rückgang von 15 Prozent. Das Minus wird von Porsche mit der nach wie vor herausfordernden Wirtschaftslage in China begründet.
Europa und USA mit Zuwächsen
In anderen Verkaufsregionen wie Europa und Nordamerika konnte Porsche teils zweistellig zulegen. In Europa konnte Porsche im vergangenen Jahr 70.229 Fahrzeuge ausliefern. Das sind 12 Prozent mehr als im Vorjahr. Im Heimatmarkt Deutschland – der in den Europazahlen nicht enthalten ist – wurden 32.430 Fahrzeuge an Kunden ausgeliefert, was einem Zuwachs von 10 Prozent entspricht. Das Plus in Nordamerika liegt mit 86.059 Auslieferungen bei neun Prozent. Das ist zugleich die größte Vertriebsregion für Porsche in 2023.
„Im vergangenen Jahr haben wir besonders davon profitiert, dass Porsche in seinen größten Absatzregionen sehr ausgeglichen aufgestellt ist. Diese ausbalancierte Marktverteilung werden wir weiter optimieren“, sagte Porsche-Vertriebsvorstand Detlev von Platen.
Das beliebteste Modell im Vorjahr war bei Porsche der Cayenne. Das SUV wurde im vergangenen Jahr an 87.553 Kunden ausgeliefert, wegen des Modellwechsels ein Minus von 8 Prozent. Dahinter folgt der Porsche Macan mit 87.355 Auslieferungen und dem 911er (50.146/+24 Prozent). Zweistellig zulegen konnte der Taycan mit 40.629 Auslieferungen. Dahinter rangiert der Panamera (34.020). Die Modelle 718 Boxster und 718 Cayman kamen mit 20.518 Auslieferungen auf ein Plus von 13 Prozent. Das laufende Jahr bezeichnete Platen als herausfordernd. Angesichts der Aktualisierung von vier von sechs Baureihen erwartet der Vertriebschef ein „ wertorientiertes Wachstum und ein stabiles Absatzniveau“.
