Opel hat einen neuen Deutschlandchef. Ab dem 19. Juni soll Mario Köhler die Geschäfte der Marke auf dem größten europäischen Automarkt vorantreiben.
Der 46-jährige Köhler tritt die Nachfolge von Stefan Moldaner an, der seit Anfang des Jahres interimistisch die Position inne hatte. Moldaner wechselt in die markenübergreifende Vertriebsorganisation von Stellantis Deutschland.
„Ich freue mich sehr auf die Zusammenarbeit mit Mario Köhler, einem erfahrenen Vertriebsexperten“, sagte Opel-Chef Florian Huettl zur Berufung seiner neuen Markenchefs für den deutschen Markt. Zusammen hätte man für den Heimatmarkt von Opel große Ziele, heißt es in einer Pressemitteilung von Mittwoch. „Wir wollen unsere Marktposition sukzessive stärken und schauen dabei besonders auf unsere elektrifizierten Modelle, wie den Corsa Electric, Mokka Electric, Astra Electric und unsere batterieelektrischen Transporter“, so Huettl.
Köhler kommt von Toyota
Köhler verfügt über eine 20-jährige Karriere in der Automobilindustrie und kommt von Toyota Motor Europe zu den Rüsselsheimern. Bei Toyota war Köhler Head of Network & Retail Europe. Vor dieser Position hatte der Manager mehrere Vertriebs- und Aftersales-Stationen bei der Toyota Deutschland GmbH durchlaufen; zuletzt war er Director Sales, Aftersales & Network.
„Opel ist innerhalb des Stellantis-Portfolios die einzige deutsche Marke und erfährt dadurch auf dem Heimatmarkt eine besondere Aufmerksamkeit und Bedeutung. Opel steht nicht nur für deutsche Ingenieurskunst, sondern auch für mehr als die Hälfte der gesamten Stellantis-Verkäufe in unserem Markt“, sagt Stellantis Deutschland-Chef Lars Bialkowski. „Mario Köhler wird mit seiner Expertise dafür sorgen, die Position von Opel weiter auszubauen sowie an der Weiterentwicklung unserer Effizienz und Performance arbeiten.“
Opel hat sich große Ziele gesetzt. Die Marke will bis 2028 in Europa rein elektrisch unterwegs sein und befindet sich in einer großen Elektrooffensive. Bis Ende dieses Jahres will man seiner Kundschaft bereits 15 elektrifizierte Modelle anbieten. In Deutschland weist Opel nach vier Monaten bei den Neuzulassungen mit 41.933 Fahrzeugen einen Rückgang von 5,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum auf. Im April konnte der Autobauer indes mit 11.652 Neuzulassungen einen Zuwachs von rund 22 Prozent erzielen. Der Gesamtmarkt in Deutschland liegt nach vier Monaten bei einem Plus von 7,9 Prozent.