Beim Einstieg von General Motors bei PSA Peugeot Citroen sollen die Aktionäre auf eine Dividende verzichten. Dafür werden die Aktien stark rabattiert ausgegeben.
Der Einstieg des Opel-Mutterkonzerns General Motors (GM) beim Autobauer PSA Peugeot Citroen beginnt für die Aktionäre des französischen Unternehmens mit einer bitteren Pille. Während sich Peugeot im Zuge einer Kapitalerhöhung eine Milliarde Euro frisches Kapital verschafft, sollen die Anteilseigner auf eine Dividende verzichten, wie der französische Konzern am Dienstag in Paris mitteilte. Die neuen Aktien bringt PSA mit einem deutlichen Rabatt auf den Markt: Altaktionäre sollen die Papiere zum Stückpreis von 8,27 Euro bekommen. Der Preis liegt 42 Prozent unter dem Schlusskurs vom Montag.
31 Prozent der neuen Aktien von Peugeot und GM bereits gezeichnet
"Trotz des positiven Ergebnisses brauchen wir die Dividende, um in Projekte zu investieren", sagte PSA-Finanzchef Jean-Baptiste de Chatillon. Unterdessen will GM mit 320 Millionen Euro einen wesentlichen Teil der Kapitalerhöhung stemmen, um am Ende wie geplant auf eine Beteiligung von sieben Prozent an PSA Peugeot Citroen zu kommen. 31 Prozent der neuen Aktien seien bereits von der Peugeot-Familie und GM gezeichnet worden, hieß es.
GM und PSA hatten am vergangenen Mittwoch die Gründung einer gemeinsamen Auto-Allianz angekündigt. Dabei geht es neben der Kapitalbeteiligung um die gemeinsame Nutzung von Komponenten und Modulen sowie den Aufbau eines Gemeinschaftsunternehmens für den weltweiten Einkauf. (dpa)