BMW hält Rekord-Versprechen ein

BMW hat das vergangene Geschäftsjahr mit einem Rekordgewinn abgeschlossen. Dabei wurden die Erwartungen des bayrischen Autoherstellers sogar noch übertroffen.

Der Autobauer BMW hat im vergangenen Jahr den versprochenen Rekordgewinn eingefahren. Der Vorsteuergewinn stieg von 3,3 auf gut 4,1 Milliarden Euro. «Wir haben alle unsere selbst gesteckten Ziele erreicht und teilweise sogar übertroffen», sagte BMW-Chef Norbert Reithofer am Donnerstag in München. Die Dividende wird kräftig erhöht. Obwohl der Gewinnsprung vor allem auf einen Sondereffekt zurückzuführen ist, zog der Kurs der BMW-Aktie an. Eine Gewinnprognose für das laufende Jahr gab BMW noch nicht ab.

Anleihe führt zu Gewinn

Der Konzern hatte einen Gewinn von mindestens vier Milliarden Euro in Aussicht gestellt. Verantwortlich für die Zuwächse ist zum einen der Rekordabsatz von erstmals knapp 1,4 Millionen verkauften Autos im vergangenen Jahr. Dies ist ein Zuwachs von 3,3 Prozent. Vor allem aber profitierte BMW von einem Sondereffekt durch die Teilabwicklung einer Umtauschanleihe. Dadurch erzielte der Konzern einen Buchgewinn von 372 Millionen Euro. Im Jahr zuvor hatte die Anleihe das Ergebnis noch belastet.

Ohne diese Sondereffekte legte der Vorsteuergewinn im vergangenen Jahr nur um drei Prozent zu. Damit stieg das bereinigte Ergebnis langsamer als der Umsatz, der um fünf Prozent auf rund 49 Milliarden Euro zulegte. Reithofer verwies auf die hohen Belastungen durch gestiegene Rohstoffpreise und Währungseffekte. «Dem Unternehmen ist es jedoch gelungen, diese durch Maßnahmen zur Effizienzsteigerung sowie dank des Absatzzuwachses und einem verbesserten Modell-Mix weitgehend zu kompensieren», hieß es.

Neue Rekorde im Visier

Reithofer bekräftigte, dass in diesem Jahr die drei Konzernmarken BMW, Mini und Rolls-Royce jeweils neue Absatzrekorde erzielen sollen. «Wir wollen im laufenden Jahr weiterhin der weltweit führende Anbieter von Premium-Automobilen bleiben», sagte er. Die Dividende soll auf 0,70 Euro je Stammaktie (Vorjahr: 0,64 Euro) und 0,72 Euro je Vorzugsaktie (0,66 Euro) erhöht werden. Der Aktienkurs legte am Donnerstag zeitweise um knapp drei Prozent zu und lag am Nachmittag noch mit gut 1,5 Prozent im Plus bei 43,20 Euro. (dpa)

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