Maserati Granturismo als Cabrio

Premiere auf der IAA

Maserati wird vom viersitzigen Granturismo auf der IAA in Frankfurt/Main auch einen offenen Zweisitzer anbieten. Der Italiener kommt mit einem Stoffdach auf den Markt.

Lange hatte man gemunkelt, ob das Klappdach-Cabrio Ferrari California nicht ehemals ein Maserati werden sollte. Doch letztlich endschied sich man sich in Modena anders. Der offene Maserati heißt GranCabrio und bietet Platz für vier.

Neue Zeiten

Die Zeiten der bissigen Roadster im Hause Maserati sind vorbei. Spyderversionen von Ghibli, Frua, GT Vignale oder GranSport gehören ab sofort der Vergangenheit an. Maserati positioniert sich mit dem neuen GranCabrio noch ein Stück weiter von der roten Konzernschwester Ferrari weg. Mehr als zwei Jahre mussten die Cabriofans auf einen neuen Dreizack ohne Dach warten. Das Beste daran: Die Norditaliener verzichteten auf ein unansehnliches Klappdach, sondern setzen beim GranCabrio auf eine schmucke Stoffmütze. Stramm gespannt und sehenswert in das Gesamtkunstwerk aus dem Hause Pininfarina eingebunden finden unter ihm vier Personen Platz.

Technisch basiert der Maserati GranCabrio mit seinen entsprechend opulenten Abmessungen auf seinem geschlossenen Bruder, dem GranTurismo. So ist der Viersitzer für ein Cabriolet nicht nur ungewöhnlich lang, sondern zudem mit einem opulenten Radstand von über 2,90 Metern ausgestattet. Das hat Vorteile für die Passagiere im Fond, wenn hier überhaupt jemals Personen Platz nehmen sollten; geht jedoch auf Kofferraumgröße und Leergewicht. So wiegt der offene Schönling mit über zwei Tonnen deutlich zu viel für einen fahrdynamischen Sonnenanbeter.

V8-Triebwerk

Maserati GranCabrio Foto: Maserati

Ausgleichen will das GranCabrio dies mit den bekannten Maserati-Stärken: Design, Fahrspaß und Performance. Bei seinem Messeauftritt auf der Frankfurter IAA wird der Konkurrent von Bentley Continental, Jaguar XK Cabrio und BMW 6er Cabriolet von einem 4,7 Liter großen V8-Triebwerk befeuert, das 323 kW / 440 PS und 490 Nm maximales Drehmoment leistet. Anders als beim Ferrari California gibt es beim Maserati GranCabrio weder Direkteinspritzung noch Doppelkupplungsgetriebe. Stattdessen gibt es die bekannte Sechsgang-Automatik aus dem Hause ZF und ein Skyhook-Dämpfersystem. Die Höchstgeschwindigkeit dürfte über 280 km/h liegen und den Sport 0 auf Tempo 100 erledigt das Luxuscabriolet in kaum mehr als fünf Sekunden. Der Preis des Maserati GranCabrio steht noch nicht fest. Marktstart soll im ersten Quartal 2010 sein.

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