BaFin leitet Untersuchung ein

Porsche

Es kommt immer schlimmer für Porsche. Der Sportwagenbauer wird nicht nur seine Macht bei VW verlieren, sondern erhält auch Besuch von der Finanzaufsicht.

Die Finanzaufsicht BaFin hat gegen Porsche eine förmliche Untersuchung wegen möglicher Marktmanipulation eingeleitet. Das sagte eine Sprecherin der Behörde am Dienstag in Bonn und bestätigte einen Bericht der «WirtschaftsWoche». Ausgangspunkt der Untersuchung sei ein Bericht in der Online-Ausgabe der Zeitschrift vom vergangenen Freitag. Darin war von einem Treffen im Februar 2008 berichtet worden, bei dem bereits beschlossen worden sei, dass Porsche eine Zwei-Drittel-Mehrheit bei VW übernehmen wolle. Am 10. März 2008 wurde das von Porsche in einer Pressemitteilung dementiert.

Marktmanipulation durch Irreführung

Wenn sich der Beitrag der «Wirtschaftswoche» als zutreffend erweisen sollte, dann bedeute das, dass die Pressemitteilung des Sportwagenherstellers vom 10. März 2008 eine Marktmanipulation durch Irreführung sei, sagte die Sprecherin. Wenn sich der Verdacht bestätige, dann werde Strafantrag bei der Staatsanwaltschaft gestellt. Aber zunächst müsse das Ergebnis der Untersuchung abgewartet werden. Es sei zumindest nicht auszuschließen, dass jemand anderes diese Informationen gestreut habe, um Porsche Böses zu wollen. (dpa)

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