Toyota beordert weltweit über eine Millionen Fahrzeuge in die Werkstätten. In Deutschland sind 170.000 Autos betroffen.
Toyota ruft in Deutschland die Modelle Avensis, Corolla und Corolla Verso zurück, die im Produktionszeitraum Februar 2002 bis Juni 2015 gefertigt wurden. Wie der Hersteller mitteilt, besteht bei den betroffenen Fahrzeugen „die Möglichkeit, dass die Airbags durch einen Fehler innerhalb des Airbagsteuergerätes deaktiviert oder während der Fahrt ausgelöst werden.“
Europaweit sind rund 950.000 der weltweit 1.060.000 Fahrzeuge betroffen. Die Halter der Fahrzeuge werden mit der Bitte angeschrieben, einen Termin beim Toyota-Händler zu vereinbaren.
Eine Stunde Werkstattaufenthalt bei Toyota
In der Werkstatt wird das Airbagsteuergerät ausgetauscht. Die Zeit des kostenfreien Wechsels wird mit einer Stunde angegeben. Die Japaner leiden bereits seit Jahren unter defekten Airbags und musste schon mehrfach Millionen von Fahrzeugen in die Werkstätten beordern. In diesem Jahr ist es bereits der dritte Rückrufe. Zuvor wurden im Februar und März Probleme mit den Airbags behoben.
Besonders die Airbags von Takata bereiteten nicht nur dem einstmals größten Autohersteller Schwierigkeiten. In den USA führte das Problem zum größten Rückruf aller Zeiten. Takata musste wegen der mangelhaften Airbags, die explodieren konnten und es auch zu Todesopfern kam, im vergangenen Jahr Insolvenz anmelden.