SsangYong hat sich ehrgeizige Ziele bis zum Jahr 2016 gesetzt. Der koreanische Hersteller will nicht nur mit einem Elektroantrieb Hyundai/Kia vom Thron des Heimatmarktes befördern.
Die SsangYong Motor Company plant den Aufstieg in die internationale Automobilspitze. Bis zum Jahr 2016 will der koreanische Hersteller mit vier neuen Fahrzeugmodellen und einem Elektroantrieb seine Position weiter stärken. Da innerhalb der kommenden fünf Jahre zugleich das Ziel gesetzt wurde, zum innovativsten und angesehensten Automobilhersteller Koreas aufzusteigen, müsste in diesem Zeitraum Hyundai/Kia gestürzt werden, die selber stark im Aufwind sind und die ersten drei Plätze in der automobilen Welt im Visier haben.
Enge Kooperation zwischen Ssangyong und Mahindra
Dabei setzt SsangYong-Präsident Pawan Goenka nicht auf Stückzahlen, sondern auf Innovationen. Denn bis 2016 will der Konzern weltweit 300.000 Einheiten pro Jahr absetzen – ein Klacks im weltweiten Vergleich. In diesem Jahr setzte Ssangyong bisher 63.169 Fahrzeuge ab.
Gemeinsam mit dem Hauptteilseigner Mahindra und Mahindra, Nutzfahrzeugbauer und Mischkonzern in Indien, sollen innovative Strategien und enge Kooperationen bei Forschung und Entwicklung zugleich die Unternehmensstruktur effizienter gestalten. "SsangYong macht mit dieser Vision einen großen Schritt auf dem Weg, seine rechtmäßige Position als Key Player in der globalen Automobilbranche zurückzuerobern", so Goenka, der zuvor die Autosparte von Mahindra geleitet hatte.
SsangYong Korando als Hoffnungsträger
Dabei sehen die Verantwortlichen zuerst große Chancen auf dem indischen Markt. Die im März 2011 erfolgte Übernahme ist ein Teil der Expansionsstrategie der Mahindra-Fahrzeugsparte. Mit der Übernahme verschafften sich die Inder Zugang zum globalen Netzwerk von SsangYong und dessen Geländewagen-Know-how.
Auch auf dem deutschen Markt, den SsangYong nach vierjähriger Pause in diesem Jahr erst wieder betreten hat, soll die Strategie dann fruchten. "Mit dem Korando können wir im boomenden Crossover-Segment bereits heute ein Fahrzeug anbieten, das trotz hochwertiger Verarbeitung und umfassender Sicherheits- und Komfortausstattung bezahlbar bleibt", so Geschäftsführer Ulrich Mehling über den mindestens 22.990 Euro teuren Korando. Von Januar bis Oktober 2011 konnte der deutsche Ableger insgesamt 259 Fahrzeuge absetzen. (AG)