Sixt musste im dritten Quartal aufgrund gestiegener Kosten und Investitionen ins Auslandsgeschäft einen Rückgang beim Gewinn hinnehmen. Für das Restjahr zeigte sich Unternehmenschef Erich Sixt optimistisch.
Höhere Kosten und Investitionen in den Ausbau des Auslandsgeschäfts drücken den Gewinn von Deutschlands größtem Autovermieter Sixt. Der Umsatz stieg im dritten Quartal um 1,3 Prozent auf 428 Millionen Euro, der Gewinn sank aber um 8,2 Prozent auf 40,6 Millionen Euro vor Steuern.
"Sixt wächst auch in einem schwierigen Konjunkturumfeld weiter und festigt seine Stellung als einer der profitabelsten Autovermieter weltweit“, sagte Firmenchef Erich Sixt am Montag. „Immer mehr Freude macht uns dabei unser Auslandsgeschäft, das zum Teil deutlich zweistellige Wachstumsraten aufweist. Alles in allem haben wir nach neun Monaten ein mehr als ordentliches Ergebnis erwirtschaftet", so Sixt.
Geschäft in USA und West-Europa wächst
Starke Wachstumsraten wurden bei den Vermietungserlösen erzielt, die um 7,6 Prozent auf 725,7 Millionen Euro stiegen. Einen Rückgang gab es indes bei den Leasingerlösen, die um 4,6 Prozent auf 282,6 Millionen Euro zurückgingen.
Wie Sixt mitteilte, gehe man für das Gesamtjahr 2012 trotz der anhaltenden Konjunkturrisiken und eines in Deutschland bereits eingetrübten Wirtschaftsumfelds weiter von einer Steigerung des Konzernumsatzes aus. Getragen würde er von einem Wachstum bei den Vermietungserlösen. Beim Gewinn erwartet man zwar weiter ein hohes Niveau, das jedoch unter dem historischen Rekordwert des Jahres 2011 bleiben dürfte, wie es in einer Mitteilung des Unternehmens heißt. Vor allem das Geschäft in Westeuropa und in den USA wachse dynamisch. Sixt will bis 2015 die Rivalen Hertz, Avis und Europcar in Europa überholen. (AG/dpa)