PSA plant keine weiteren Werksschließungen

Bis 2016

PSA plant keine weiteren Werksschließungen
Philippe Varin tritt als PSA-Chef zurück. © dpa

Bis auf das Werk in Aulnay will PSA Peugeot Citroen bis 2016 keine weitere Fabrik in Frankreich schließen. Bis zu dem Zeitpunkt soll dabei die Produktion erhöht werden.

Der angeschlagene Autobauer PSA Peugeot Citroen will abgesehen von seinem Werk Aulnay bis 2016 keine weitere Fabrik im Heimatland Frankreich dichtmachen. Das sicherte der Konzern den Arbeitnehmervertretern am Mittwoch im Gegenzug für die Ausweitung des eingeschlagenen Sparkurses zu.

Neue Modelle bis 2016 angekündigt

Außerdem solle die Produktion in Frankreich bis 2016 um 7,5 Prozent auf eine Million Autos pro Jahr steigen. Dazu will Europas zweitgrößter Autobauer in den kommenden drei Jahren 1,5 Milliarden Euro in seine heimischen Fabriken investieren und bis 2016 jährlich mindestens ein weiteres neues Modell in den Werken vom Band laufen lassen.

Bereits im April hatte PSA vom Betriebsrat grünes Licht bekommen, um mit dem Abbau von mehr als 11.000 Stellen zu beginnen. Dabei soll auch das komplette Werk Aulnay bei Paris geschlossen werden. Zuletzt hatte Konzernchef Philippe Varin aber weitere Sparmaßnahmen und Verhandlungen mit den Gewerkschaften angekündigt. So sollten unter anderem die Löhne für 2014 eingefroren werden und 2015 sowie 2016 nur moderat steigen, hatte er der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" gesagt. Durch die Schließung einzelner Fertigungsstrecken sollen außerdem die Produktionskapazität in ausgewählten Werken verringert werden. (dpa)

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Thomas Flehmer
Der diplomierte Religionspädagoge arbeitete neben seiner Tätigkeit als Gemeindereferent einer katholischen Kirchengemeinde in Berlin in der Sportredaktion der dpa. Anfang des Jahrtausends wechselte er zur Netzeitung. Seine Spezialgebiete waren die Fußball-Nationalelf sowie der Wintersport. Ab 2004 kam das Autoressort hinzu, ehe er 2006 die Autogazette mitgründete. Seit 2018 ist er als freier Journalist unterwegs.

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