Mercedes Fuel&Pay: Ein Tipp – und die Tankrechnung ist bezahlt

Mercedes Fuel&Pay: Ein Tipp – und die Tankrechnung ist bezahlt
Mercedes-Fahrer können ab sofort an der Takstelle per Fingerabdruck zahlen. © Mercedes-Benz

Kreditkarte und Fingersensor im MBUX-System genügen. Dann müssen Mercedes-Fahrer bei ausgewählten Tankstellen nicht mehr an die Kasse.

In neueren Modellen der Marke Mercedes lässt sich die Kraftstoff-Rechnung ab sofort per Fingerabdruck-Scan vom Steuer aus bezahlen. Voraussetzung für die Nutzung des „Fuel & Pay“ genannten Dienstes ist, dass eine Kreditkarte von Visa oder Mastercard mit dem nativen In-Car-Payment-System „Mercedes Pay+“ gekoppelt ist. Zudem ist ein MBUX-Infotainmentsystem mit integriertem Fingersensor nötig.

Das Zahlen aus dem Auto heraus funktioniert zunächst an mehr als 3.600 Tankstellen in Deutschland. Darunter Stationen von ARAL, RAN, Allguth, HEM, Sprint und Q1. Die teilnehmenden Tankstellen sind im Navigationssystem des Fahrzeugs hinterlegt, die Wegführung dorthin kann per Klick aktiviert werden. Vor Ort kommuniziert das Auto dann mit dem Kassensystem der Station und bietet dem Fahrer das In-Car-Payment als Option an. Dieser muss lediglich noch die Nummer der Zapfsäule angeben, tanken und die Zahlung über den Fingerabdruck-Sensor des Infotainmentsystems bestätigen. Die Eingabe einer PIN oder eines Passworts über das Smartphone ist nicht nötig. Anschließend fährt der Kunde weiter, ohne das Kassengebäude aufsuchen zu müssen. Der Angestellte hinter der Theke erhält eine Nachricht, dass der Kraftstoff bezahlt wurde.

Komfortgewinn für die Kunden

Mercedes sieht das Zahlen hinterm Steuer als wichtigen Komfortgewinn für seine Kunden. Schon seit längerem ermöglicht das Infotainmentsystem neuerer Modelle der Marke das Bezahlen direkt aus dem Auto, allerdings nur nach vergleichsweise komplizierter Authentifizierung. Seit kurzem kann das Auto den Nutzer aber auch anhand seines Fingerabdrucks erkennen. Zumindest in Fahrzeugen mit der entsprechenden Technik – etwa der C-Klasse oder der gerade neu vorgestellten E-Klasse. „Der Fingerabdruck ist einer der sichersten Faktoren, über die man sich identifizieren kann. Wir prüfen laufend auch andere Autorisierungsmethoden, beispielsweise über das Gesicht“, erläutert Nico Kersten, CEO von Mercedes Pay die Technik.

Künftig soll das Angebot ausgebaut werden. Man arbeite bereits an der Integration weiterer Dienstleistungen, kündigt Franz Reiner an, der Vorstandschef der für die Bezahldienste zuständigen Konzerntochter Mercedes-Benz Mobility. Konkrete Ankündigungen gibt es noch nicht, denkbar sind aber unter anderem Drive-in-Systeme für Lebensmitteleinkäufe, die über In-Car-Payment beglichen werden. Oder das Bezahlen von Eintrittskarten, Essensbestellungen oder sonstigen Einkäufen. (SP-X)

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