Der Autobauer Autobauer Ford rechnet für das zweite Quartal mit einem Gewinneinbruch. Vor allem das schwache Europageschäft trage hierfür maßgeblich die Verantwortung.
Der US-Autobauer Ford rechnet wegen schwacher Auslandsgeschäfte mit einem Gewinneinbruch im zweiten Quartal. Vor allem in Europa hätten sich die Marktbedingungen seit Jahresbeginn deutlich verschlechtert, teilte der Konzern in der Nacht zu Freitag in Detroit mit. Insgesamt dürfte sich der Verlust außerhalb Nordamerikas im Vergleich zum ersten Quartal etwa verdreifacht haben.
Von Januar bis März hatte der Konzern im Ausland operativ 190 Millionen Dollar (152 Mio Euro) Miese eingefahren, allein 149 Millionen Dollar davon in Europa. Nun könnten demnach außerhalb der USA bis zu 570 Millionen Dollar fehlen.
Ford auch mit Problemen in China
Ford hat auf die schwache Lage in Europa bislang nicht reagiert. Ein Firmensprecher sagte lediglich, dass der Konzern «neue Pläne» für die Region entwickle. Philosophie des Unternehmens sei es aber, die Produktionskapazitäten immer der Nachfrage anzupassen. Europazentrale von Ford ist Köln. Probleme gibt es auch in China. Den Rückstand zur Konkurrenz von Volkswagen und General Motors versucht der Konzern mit Milliarden-Investitionen wettzumachen, die das Ergebnis nun belasten.
Auch in den USA läuft das Geschäft nicht mehr so rund wie im ersten Quartal, als Ford mit 2,1 Milliarden Dollar vor Steuern den größten Gewinn seit zwölf Jahren erwirtschaftete. Dort hätten nun die Kosten für die Einführung neuer Modelle belastet. Der Gesamtkonzern werde aber schwarze Zahlen schreiben. (dpa)