Der Autobauer Daimler ist mit einer deutlichen Absatzschwäche ins neue Jahr gestartet. Dafür sorgten neben einem schwachen Europageschäft auch die Kaufzurückhaltung in den USA.
Weltweit verkaufte die Hausmarke Mercedes-Benz im Januar 180.539 Wagen und damit 6,7 Prozent weniger als im Vorjahresmonat, wie das Unternehmen am Montag in Stuttgart mitteilte. «Der vergangene Monat lag unter dem starken Vorjahreswert, was jedoch aufgrund wichtiger Modellwechsel unseren Erwartungen entspricht», sagte Daimler-Vertriebschefin Britta Seeger.
«2019 wird ein herausforderndes Jahr für die gesamte Branche», betonte die Managerin. Mit neuen Modellen will Mercedes aber besonders in der zweiten Jahreshälfte wieder punkten und im Gesamtjahr ein leichtes Absatzwachstum erreichen.
China federt Absatzschwäche ab
Vor allem in Europa, darunter auch im Heimatmarkt Deutschland, sowie in Nordamerika stockte der Absatz von Premiumfahrzeugen mit dem Stern. Abgefedert wurde der schwache Jahresstart vom wichtigsten Einzelmarkt China, der um 4,8 Prozent zulegen konnte. Aber auch im Rest Asiens ging der Absatz zurück. Beim Kleinwagen Smart lagen die Verkäufe insgesamt ebenfalls deutlich niedriger, über alle Marken verkaufte Daimler somit 6,8 Prozent weniger Autos als im Januar 2018.
Einfluss auf den schlechten Jahresstart hätte nach Unternehmensangaben auch die Modellwechsel bei stark nachgefragten Fahrzeugen wie der B-Klasse, dem CLA und des GLE mit eweils mit einem zweistelligen Minus gehabt. Daimler erwartet, dass diese Modellwechsel den Absatz im kompletten ersten Quartal beeinflussen werden. (AG/dpa)