Chinas Automarkt mit deutlichem Wachstum

Absatz im April

Chinas Automarkt mit deutlichem Wachstum
Vorproduktion eines E-Autos in einem VW-Werk in China. © VW

Der chinesische Automarkt ist im April stark gewachsen – allerdings war der Vorjahresmonat von der Corona-Pandemie beeinflusst worden.

Dennoch zeigte sich der Automarkt in wieder stabiler. So setzten die Auto- und Nutzfahrzeugbauer in der Volksrepublik 2,16 Millionen Fahrzeuge an Händler ab, wie der Herstellerverband CAAM (China Association of Automobile Manufacturers) am Donnerstag in Peking mitteilte. Das waren fast 83 Prozent mehr als im April des vergangenen Jahres, als die chinesische Regierung noch mit harten Lockdowns die Ausbreitung der Covid-Pandemie im Zaum halten wollte. Elektroautos legten besonders stark zu.

In den Daten des CAAM sind sowohl Pkw als auch Nutzfahrzeuge enthalten. Vor einigen Tagen hatte auch der Branchenverband PCA (China Passenger Car Association) von im Jahresvergleich deutlich anziehenden Pkw-Auslieferungen an die Endkunden berichtet.

China weltweit größter Automarkt

China ist der größte Automarkt der Welt und als solcher auch für die deutschen Hersteller Volkswagen (inklusive Audi und Porsche, BMW und Mercedes-Benz der wichtigste Einzelmarkt. Zuletzt lief es für die deutschen Hersteller indes in China im ersten Quartal wenig erfreulich. So büßte die Kernmarke VW ihre Marktführerschaft ein, die von BYD übernommen wurde.

Den Absatzverlusten will VW indes mit neuen Modellen und einer neuen Strategie begegnen. «Von der Wachstumsdynamik und Innovationskraft in China wollen wir stärker profitieren. Das heißt: Wir entwickeln zukünftig mehr ‚in China für China‘, stärken unsere Entwicklungseinheiten in der Region und bauen zusätzliche lokale Ressourcen sowie Partnerschaften auf», hatte VW-Vertriebsvorständin Imelda Labbé am Mittwoch im Interview mit der Autogazette gesagt. «So können wir Produkte, maßgeschneidert für die Anforderungen der chinesischen Kunden, noch schneller auf den Markt bringen. Dafür schaffen wir starke Strukturen», fügte die Managerin hinzu. (mit dpa)

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