Die BMW Group palnt in diesem Jahr Investitionen in Rekordhöhe für neue Modelle und Technik. Elektroautos kommt dabei eine besondere Bedeutung zu.
Der Autobauer BMW rechnet im laufenden Jahr mit rekordhohen Investitionen in künftige Modelle und Technik. Das wird voraussichtlich auf der Profitabilität lasten. Die Auto-Auslieferungen sollen dieses Jahr zudem leicht zulegen, wie der Dax-Konzern am Donnerstag in München mitteilte. Das bedeutet bei BMW ein Plus zwischen einem und fünf Prozent. Die vollelektrischen Autos werden dabei den Planungen zufolge der stärkste Wachstumstreiber bleiben.
„Je herausfordernder die Rahmenbedingungen werden, desto wichtiger ist eine konsistente Strategieumsetzung. Insofern bleiben starke Produkte und ein hohes Maß an Reaktionsfähigkeit auch 2024 unsere zentralen Erfolgsfaktoren“, sagte BMW-Chef Oliver Zipse.
Investitionen steigen
Die Investitionen und Leistungen für Forschung und Entwicklung würden «auf ein neues Niveau ansteigen», sagte Finanzchef Walter Mertl laut Mitteilung. Die Investitionsquote soll auf mehr als 6 Prozent wachsen, die Quote für Forschung und Entwicklung auf mehr als 5 Prozent. «Beide Kennzahlen werden danach wieder in den jeweiligen strategischen Korridor zurückkehren», sagte Mertl weiter. Der freie Mittelzufluss im Autogeschäft soll mehr als sechs Milliarden Euro betragen, nach 6,9 Milliarden im vergangenen Jahr.
Die Investionen fließen vor allem in die Elektrifizierung des Fahrzeugportfolios wie bei der Neuen Klasse, „aber auch in digitale Innovationen in den Fahrzeugen wie beispielsweise in Konnektivität, in Software-Stacks sowie in Automatisiertes Fahren“, teilte BMW mit.
BMW will 2024 im Autogeschäft seine langfristig anvisierte strategische Marge vor Zinsen und Steuern zwischen acht und zehn Prozent erreichen. Vergangenes Jahr lag sie bei 9,8 Prozent nahe dem oberen Ende der Spanne. Analysten hatten bislang mit einem Wert von gut neun Prozent für das neue Jahr gerechnet. Der Vorsteuergewinn dürfte leicht zurückgehen.
Im zurückliegenden Jahr konnte der Autobauer den Absatz vollelektrischer Fahrzeuge auf über 375.000 Einheiten deutlich steigert (+74,2 Prozent). Damit konnte BMW deutlich mehr vollelektrische Fahrzeuge ausliefern als seine direkten europäischen Wettbewerber und mehr als das Gros asiatischer und US-amerikanischer „New Entry“-Player. In diesem Jahr bringt BMW neben dem elektrischen BMW i5 auch die den Mini Countryman als E-Auto. Über allen Konzernmarken hinweg hat die BMW Group mehr als 15 vollelektrische Modelle auf dem Markt. (mit dpa)