BMW: Absatz im zweiten Quartal eingebrochen

Hohe Nachfrage nach Elektro-Modellen

BMW: Absatz im zweiten Quartal eingebrochen
Der BMW i4 bietet Kraft ohne Ende. © BMW

Die Chipkrise und der Teilemangel belasten den Absatz von BMW. Im zweiten Quartal brach er fast um ein Fünftel ein. Erfreulich ist die Entwicklung bei den Elektromodellen.

Wie der Autobauer am Freitag mitteilte, lag der Absatz des Konzerns im zweiten Quartal bei 563.536 Fahrzeugen. Das ist im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ein Rückgang von 19,8 Prozent. Nicht ganz so schlimm fällt das Absatzminus im ersten Halbjahr aus: mit 1.160.443 Fahrzeugen liegt er bei 13,3 Prozent.

Trotz der deutlichen Verluste gab es für die Münchner mit Blick auf ihre elektrischen Fahrzeuge auch positive Nachrichten. So konnte BMW im ersten Halbjahr weltweit 75.891 voll¬elektrische BMW und Mini verkaufen. Der Anteil der batterie-elektrischen Fahrzeuge (BEVs) erhöhte sich damit um 110,3 Prozent. Im zweiten Quartal lag der Absatz bei den BEVs bei 40.602 Fahrzeuge, ein Plus von knapp über 85 Prozent.

Elektromodelle legen deutlich zu

„Trotz eines sehr herausfordernden Umfelds konnten wir den Absatz vollelektrischer Fahrzeuge im ersten Halbjahr weltweit mehr als verdoppeln“, sagte Vertriebsvorstand Pieter Nota. Den Rückgang bei den Absatzzahlen erklärte Nota mit dem Krieg in der Ukraine, dem Chipmangel und dem zeitweiligen Corona-Lockdown in China.

Für dieses Jahr hat sich BMW vorgenommen, seinen BEV-Absatz mehr als zu verdoppeln. Nach dem ersten Halbjahr liege man voll auf Kurs, dieses Ziel zu erreichen. Besonders nachgefragt ist bei den Kunden der BMW i4. Für ihn liegen europaweit über 34.000 Bestellungen vor. Sein Angebot an E-Fahrzeugen baut BMW nach und nach aus. In diesem Jahr wird in China der 3er als i3 angeboten und dann kommen auch noch der iX1 und der i7 auf den Markt, dessen Produktion am 1. Juli im werk Dingolfing angelaufen ist. Im kommenden Jahr folgen der BMW i5, der vollelektrische Mini Countryman sowie der reinelektrische Rolls-Royce Spectre. BMW plant, bis Ende 2025 zwei Millionen E-Autos auf die Straße gebracht zu haben.

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