Erst musste BMW in den USA fast 200.000 Autos wegen Problemen mit dem Bremssystem zurückrufen, nun ist auch Deutschland betroffen. Auf dem heimischen Markt müssen 31.000 Fahrzeuge in die Werkstatt.
BMW ruft in Deutschland rund 31 000 Fahrzeuge mit einem V8- oder V12-Motor wegen möglicher Probleme mit dem Bremssystem zurück. Derzeit liefen noch die Halteranfragen beim Kraftfahrt-Bundesamt, sagte ein BMW-Sprecher am Donnerstag. Betroffene Kunden werden per Brief informiert und können den Bremskraftverstärker in einer Vertragswerkstatt kontrollieren und bei einer möglichen Undichtigkeit kostenlos reparieren lassen. Betroffen sind Baureihen des 5er, 6er und 7er BMW, sowie Fahrzeuge der Tochter Rolls Royce vom Typ Phantom - alle ab dem Baujahr 2002.
BMW-Rückruf bereits in USA
Dass es weltweit 345 000 Rückrufe - davon allein 198 000 in den USA - gibt, hatte BMW schon zum Beginn des Pariser Autosalons (noch bis 17. Oktober) bekanntgegeben. Fahrer eines betroffenen Autos spüren beim Treten des Pedals schnell, wenn der mit Unterdruck arbeitende Bremskraftverstärker nicht mehr assistiert: «Man merkt, dass es schwerer geht», erklärte der BMW-Sprecher. Das Fahrzeug bremse aber nach wie vor ganz normal. Berichte über Unfälle habe es bisher nicht gegeben. (dpa)