Rekordhalbjahr für Audi

Daimler dicht auf den Fersen

Rekordhalbjahr für Audi
Audi-Chef Rupert Stadler © dpa

Audi hat ein glänzendes erstes Halbjahr hingelegt. Die Audi-Tochter aus Ingolstadt schaffte vor allem durch Verkäufe in Asien 70 Prozent mehr Gewinn als im ersten Halbjahr 2010.

Audi ist Daimler weiter dicht auf den Fersen und erhöht den Druck im Kampf um den zweiten Platz in der Oberklasse. "Die positive Entwicklung des letzten Jahres haben wir auch im ersten Halbjahr 2011 sehr erfolgreich fortgeschrieben", sagte Audi-Chef Rupert Stadler bei der Veröffentlichung der Halbjahreszahlen am Freitag.

Erfolgreicher Audi A1

Die VW-Tochter verdiente in den ersten sechs Monaten deutlich mehr Geld und verkaufte vor allem dank des ungebremsten Booms in Asien so viele Autos wie in keinem Halbjahr zuvor. Unter dem Strich verbuchten die Ingolstädter 1,68 Milliarden Euro, satte 70 Prozent mehr als zwischen Januar und Juni 2010, wie Audi am Freitag mitteilte. Die Eckzahlen waren bereits seit der Vorlage der VW-Zahlen am Donnerstag bekannt. Der Umsatz der Nobelmarke wuchs um 22,5 Prozent auf 21,5 Milliarden Euro. Weltweit lieferte Audi knapp 653.000 Fahrzeuge aus.

Besonders erfolgreich entwickelte sich der neue Audi A1, der in den ersten sechs Monaten 63.000 Mal verkauft wurde. In der Oberklasse sorgten der A8 und der A7 Sportback für zusätzliches Volumen. Die Nachfrage nach SUV ging auch an Audi nicht spurlos vorüber. Hier konnten der Q5 und der Q7 punkten.

Audi führt das gute Ergebnis neben den Auslieferungen auf kontinuierliche Kostenoptimierungen zurückzuführen, so dass die Ingolstädter hoffnungsvoll dem zweiten Halbjahr entgegenschauen. "Nach den sehr erfolgreichen ersten sechs Monaten wollen wir auch im zweiten Halbjahr eine zweistellige Operative Umsatzrendite erreichen", so Axel Strotbek, Vorstand Finanz und Organisation. (AG/dpa)

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Thomas Flehmer
Der diplomierte Religionspädagoge arbeitete neben seiner Tätigkeit als Gemeindereferent einer katholischen Kirchengemeinde in Berlin in der Sportredaktion der dpa. Anfang des Jahrtausends wechselte er zur Netzeitung. Seine Spezialgebiete waren die Fußball-Nationalelf sowie der Wintersport. Ab 2004 kam das Autoressort hinzu, ehe er 2006 die Autogazette mitgründete. Seit 2018 ist er als freier Journalist unterwegs.

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