Der Trend zur E-Mobilität scheint nicht mehr aufzuhalten. Auch die meisten Zulieferer haben auf die Transformation reagiert.
Knapp die Hälfte der deutschen Automobilzulieferer rechnet bis 2039 mit dem Aus für den Verbrennungsmotor. Bei einer Umfrage des Branchenverbands VDA nannten 20 Prozent 2035 bis 2039 als Zeitraum für das Ende der Antriebstechnologie, 18 Prozent erwarten es zwischen 2030 und 2034. Dass es bereits 2029 so weit ist, glauben 9 Prozent.
Ersatz für Diesel und Benziner kommt in Form der E-Mobilität: Rund 61 Prozent aller Befragten gehen davon aus, dass sich das Batteriefahrzeug bis 2030 als Technologiestandard durchsetzt. Weitere 22 Prozent glauben an die Brennstoffzelle. Mit einer wichtigen Rolle für Hybride rechnen 47 Prozent, synthetische Kraftstoffe sehen 30 Prozent als Option.
Gesamtumsatz mit E-Mobilität bei 15 Prozent
Der Großteil der Branche sieht sich für die Transformation gut aufgestellt. Rund 80 Prozent der Unternehmen haben mit dem Umbau bereits begonnen, lediglich 10 Prozent sehen keinen Grund für eine Änderung, da sie aufgrund ihres Produktportfolios nach eigenen Angaben nicht betroffen sind.
Noch allerdings fällt der Anteil der E-Mobilität am Gesamtumsatz mit 15 Prozent eher gering aus. 85 Prozent nutzen die Gewinne aus der traditionellen Verbrenner-Technologie, um Kompetenzen in der Elektromobilität aufzubauen. Fünf Prozent der Zulieferer planen, die Automotive-Branche gänzlich zu verlassen. (SP-X)