Knappes Angebot: Gebrauchtwagen werden immer teurer

Knappes Angebot: Gebrauchtwagen werden immer teurer
Wer keine Angst vor bunten Farben hat, kann beim Gebrauchtwagenkauf sparen © SP-X

Mit den Lockerungen nach Corona steigt auch die Nachfrage am Automarkt. Und bei Neuwagen gibt es derzeit Engpässe.

Die Preise für Gebrauchtwagen steigen weiter. Der von Autoscout24 ermittelte Preis-Index (AGPI) weist im Juli einen Durchschnittspreis von 22.941 Euro auf, das sind rund 300 Euro mehr als im Juni. Im Vergleich zum Vorjahresmonat sind Gebrauchte etwa um 3000 Euro teurer geworden.

Gründe für die Preissteigerungen sieht das Portal vor allen Dingen in einem knappen Gebrauchtwagen-Angebot. Dies ging über alle Segmente hinweg mit Werten zwischen 12 und 19 Prozent stark zurück. Die hohe Nachfrage nach Gebrauchten wird durch den Nachholbedarf der Verbraucher in Folge des Corona-Lockdowns, Engpässe bei der Neuwagenproduktion und einen gewachsenen Stellenwert des Autos erklärt.

Auch Preise für E-Autos gehen nach oben

Am meisten verteuerten sich gebrauchte Fahrzeuge der Ober- und Mittelklasse (plus 1,6 %), im Schnitt stiegen die Preise um 1 Prozent. Die Preise für Vans gaben dagegen leicht nach, Oldtimer sind um rund 4 Prozent günstiger geworden.

Gestiegen sind die Preise für Teil- und Vollzeitstromer. Im Vergleich zum Juni verteuerten sie sich um knapp 1 Prozent auf 35.440 Euro beziehungsweise 35.106 Euro. Auch Benziner legten zu und kosteten jetzt durchschnittlich 20.456 Euro. Diesel-Fahrzeuge wurden günstiger. Für sie werden im Schnitt 25.091 Euro fällig.

Mit Mut zur Farbe lässt sich sparen

Für den Preis ist aber auch die Farbe mitentscheidend. Fahrzeuge in Schwarz und Grau dominieren den Gebrauchtwagenmarkt. Mehr als Viertel (26,9 %) sind schwarz, ein knappes Fünftel ist grau (19,5 %). Im Mittel sind sie zudem knapp 10 Prozent oder 2000 Euro teurer als der Durchschnitt, hat eine Auswertung von mobile.de ergeben. Dazu hat das Portal Daten aus dem Zeitraum zwischen Mai 2020 und Mai 2021 untersucht.

Schnäppchen lassen sich machen, wenn man sich für gebrauchte Fahrzeuge in Lila, Silber und Gold entscheidet. Sie kosten zwischen 27,2 und 23,1 Prozent weniger als der Schnitt. Sparen können auch Käufer eines Modells in den Farben Rot, Grün, Blau oder Gelb. Auch hier liegen die Preise mit Abschlägen zwischen 11,5 bis 1,3 Prozent unter dem Durchschnitt. (SP-X)

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