Die Integration von Porsche in den Volkswagen-Konzern setzt neue Gelder frei. So könnte ein neues Modell ab 2015 die Lücke zwischen 911 und dem 918 Spyder stopfen.
Der Porsche-Betriebsrat will das gesparte Geld bei der Fusion mit Volkswagen unter anderem in ein neues Modell investieren. Zwischen der Turbo-Version des 911er und dem neuen Modell 918 Spyder klaffe eine «viel zu große Lücke», sagte Porsche-Betriebsratschef Uwe Hück dem Branchenblatt «Automobilwoche». Ein Porsche-Sprecher bestätigte auf dpa-Anfrage, dass ein entsprechendes Modell schon seit einigen Jahren Thema bei dem Sportwagenbauer sei. Konkrete Pläne gebe es derzeit aber nicht.
«Interessante Ansatzpunkte» für neue Baureihe
Hück sagte dem Blatt zufolge, dass die Kooperation mit VW jetzt «interessante Ansatzpunkte» für eine solche Baureihe biete. «Dann könnte so ein Auto mit ganz viel PS und ganz geringem Verbrauch schon 2015 anrollen.»
Volkswagen hatte Anfang Juli angekündigt, die monatelange Hängepartie um das weitere Vorgehen bei Porsche durch die Übernahme der übrigen 50,1 Prozent des operativen Sportwagengeschäfts der Stuttgarter zu beenden. 49,9 Prozent gehören den Wolfsburgern schon. Zudem übertragen sie parallel eine VW-Stammaktie, um damit eine milliardenschwere Steuerlast zu vermeiden.
«Für uns geht es hier um einen hohen dreistelligen Millionenbetrag. Jahr für Jahr», sagte Hück. Die Umsetzung der Transaktion ist für den 1. August dieses Jahres geplant. (dpa)