Weitreichende Folgen bei Opel-Pleite

Porsche-Chef

Wendelin Wiedeking sieht bei einer möglichen Opel-Pleite nicht nur den Hersteller betroffen. Trotzdem ist der Porsche-Chef bei möglichen Staatshilfen sehr skeptisch.

Porsche-Chef Wendelin Wiedeking hat vor den Folgen einer möglichen Opel-Pleite gewarnt. «Die Vernetzung in der Autoindustrie ist groß. Wenn über Nacht ein großer Volumenhersteller wegfiele, würde das die Lieferanten treffen, und das könnte nicht jeder verdauen. In einem solchen Fall würde es auch auf der Lieferantenseite eine gewisse Bereinigung geben», sagte Wiedeking dem «Handelsblatt».

Wettbewerb muss erhalten bleiben

Zu möglichen Staatshilfen für Opel hatte sich Wiedeking zuvor auf dem Autosalon in Genf aber zurückhaltend geäußert. Es gehe einerseits um Arbeitsplätze, anderseits aber auch um den Wettbewerb, hatte Wiedeking gesagt. Jede einseitige Unterstützung eines Unternehmens führe zu einer Beeinflussung des Wettbewerbs. Allerdings müsse die Vielfalt in der Autobranche erhalten bleiben, sagte Wiedeking. «Wenn es Ferrari als Marke nicht geben würde, dann müssten wir als Porsche es erfinden.» Durch die Vielfalt würden neue Ideen in der Entwicklung vorangebracht. «Auf der anderen Seite muss sich jeder dem Wettbewerb stellen und auch im Wettbewerb bestehen können.» (dpa)

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