Der VW-Konzern hat seinen weltweiten Absatz in den ersten neuen Monaten des Jahres um mehr als acht Prozent gesteigert. Ein Minus verzeichneten die Wolfsburger in Deutschland.
Europas größter Autohersteller Volkswagen befindet sich weiter auf Rekordfahrt. Die Wolfsburger konnten in den ersten neuen Monaten des Jahres ihre weltweiten Auslieferungen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 8,2 Prozent auf 4,61 Millionen Fahrzeuge steigern, wie VW am Donnerstag mitteilte. Allein im September konnte VW 545.500 Fahrzeuge verkaufen, ein neuer Höchstwert. Im Vergleich zum Vorjahresmonat entspricht das einem Plus von 6,5 Prozent.
Hohe Zuwächse in China
Hohe Zuwächse erzielte der Konzern vor allem in China, Südamerika und Osteuropa. In Deutschland ging der Absatz allerdings zurück. In Europa stiegen die Autoverkäufe des Konzerns von Januar bis September um 2,8 Prozent auf 2,71 Millionen Fahrzeuge. Davon entfielen 2,35 Millionen Auslieferungen auf Westeuropa (ein Plus von 0,6 Prozent).
Weiterhin rückläufig ist das Geschäft in Deutschland. Hier musste VW einen Rückgang von 3,7 Prozent verzeichnen. Insgesamt konnten auf dem heimischen 769.000 Fahrzeuge ausgeliefert werden. In Zentral- und Osteuropa gingen 358.000 Autos an die Kunden - ein Plus von 20,5 Prozent. In Asien-Pazifik konnte VW 790.000 Fahrzeuge verkaufen: Das entspricht einem Wachstum von 25,9 Prozent. Das Gros der Verkäufe entfiel auf China mit 685.000 Autos (plus 30,2 Prozent).
Steigerung in Amerika
In Amerika konnte der VW-Konzern ebenfalls Steigerungen verzeichnen: In Südamerika erhöhten sich die Auslieferungen um 29,1 Prozent auf 534.000 Fahrzeuge, davon 412.000 in Brasilien (plus 31,2 Prozent). In Nordamerika wurden mit 395.000 Autos (plus 0,2 Prozent) verkauft, davon 247.000 in den USA (minus 0,3 Prozent).
Auf Volkswagen als volumenstärkste Marke entfielen von Januar bis September dieses Jahres weltweit 2,73 Millionen Fahrzeuge Auslieferungen (plus 8,2 Prozent). Audi erzielte mit 741.000 Fahrzeugverkäufen ein Plus von 8,3 Prozent. Skoda steigerte sich mit 462.000 Auslieferungen um 12,6 Prozent. Seat erreichte 319.500 Verkäufe (minus 1,3 Prozent). Erfolgreich präsentierte sich auch die Nutzfahrzeugsparte von VW, die ein Plus von 11,4 Prozent bei 356.000 verkauften Fahrzeugen erzielt. Bentley trug mit 7800 ausgelieferten Autos (plus 18,7 Prozent), Lamborghini mit 1800 (plus 20,0 Prozent) und Bugatti mit 59 Fahrzeugen zum Ergebnis bei. (AG)
