Schwarze Zahlen

VW-Tochter Seat

Schwarze Zahlen
Der Seat Altea FR © Foto: Seat

Seat ist auf dem Vormarsch. Bereits vorfristig schaffte der Autobauer aus Spanien den Wiedereintritt in die Gewinnzone.

Die spanische Volkswagen-Tochter Seat ist ein Jahr früher als erwartet in die Gewinnzone zurückgekehrt. Der Autohersteller fuhr 2007 einen Nettogewinn von 170 Millionen Euro ein, wie das Unternehmen am Donnerstag in Barcelona mitteilte. Im Jahr zuvor hatte das VW-Sorgenkind noch einen Verlust von 49 Millionen Euro verbucht. Das Ergebnis sei vor allem auf Kostensenkungen und ein leichtes Umsatzplus von 1,5 Prozent auf fast sechs Milliarden Euro zurückzuführen, sagte Seat-Chef Erich Schmitt bei der Vorlage der Jahresbilanz. Damit sei die Grundlage für die Zukunft des Unternehmens gelegt. 2008 werde es weiter bergauf gehen.

1600 Stellen gestrichen

Nach den Verlustjahren 2005 und 2006 hatte Seat ursprünglich damit gerechnet, erst in diesem Jahr wieder schwarze Zahlen schreiben zu können. Bereits 2007 stieg das Betriebsergebnis aber nach einem Minus von 92 Millionen Euro im Jahr zuvor auf 44 Millionen Euro. «Die Belegschaft und das Management haben dafür hart gearbeitet», sagte Schmitt. Im vergangenen Jahr hatte Seat mit den Gewerkschaften die Streichung von rund 1600 Stellen vereinbart. Der Seat-Chef wies erneut Spekulationen zurück, VW wolle sich von seiner spanischen Tochter trennen. Ziel sei, dass Seat so rentabel wie Skoda werde.

Dazu sollen sportliche, designorientierte und umweltschonende Fahrzeuge beitragen. Im vergangenen Jahr wurden rund 430.000 Autos der Marke Seat verkauft, 0,4 Prozent mehr als 2006. Die am besten verkauften Modelle waren erneut der Ibiza und der León. In den kommenden zehn Jahren solle der Absatz auf mehr als 800.000 Fahrzeuge verdoppelt werden. Die Produktion ging dagegen um 2,4 Prozent auf knapp 400.000 zurück. Seat prüft weiter einen Markteintritt in China sowie die Fertigung von Autos in Südamerika. (dpa)

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