Porsche-Mitarbeiter wollen früher mehr Geld

Vorgezogene Lohnerhöhung

Die Mitarbeiter des Sportwagenbauers Porsche wollen zwei Monate früher als geplant die Tariferhöhung von 2,7 Prozent erhalten. Darüber könne es angesichts der glänzenden Ertragslage keine Diskussion geben, sagte Betriebsrat Uwe Hück.

Auch die Porsche-Mitarbeiter sollen nach dem Willen von Gesamtbetriebsratschef Uwe Hück im Aufschwung ein Stück vom Kuchen abbekommen. Derzeit sprechen Vorstand und Arbeitnehmervertreter des Sportwagenbauers darüber, ob wie bei Bosch die für 2011 vereinbarte Tariferhöhung von 2,7 Prozent um zwei Monate auf Februar vorgezogen wird. Das teilten die Gewerkschaft IG Metall und das Unternehmen am Donnerstag in Stuttgart mit.

Porsche mit glänzender Ertragslage

"Darüber gibt es doch bei der glänzenden Ertragslage von Porsche überhaupt keine Diskussion", teilte Gesamtbetriebsratschef Uwe Hück mit. "Das war für mich immer klar und ist eine Selbstverständlichkeit zur Anerkennung dessen, was die Belegschaft leistet."

Außerdem wird der IG Metall zufolge bei Porsche über eine weitere Sonderzahlung für die Monate August bis Dezember 2010 gesprochen, die bei dem Sportwagenbauer ein Rumpfgeschäftsjahr bilden. Nach dem verlorenen Übernahmekampf mit VW war beschlossen worden, das Geschäftsjahr bei Porsche von 2011 an wie bei Volkswagen an das Kalenderjahr anzupassen. Für das Ende Juli abgelaufene Geschäftsjahr 2009/10 bekamen die Mitarbeiter eine Sonderzahlung von 2100 Euro. (dpa)

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Frank Mertens
Nach dem Studium hat er in einer Nachrichtenagentur volontiert. Danach war er Sportjournalist und hat drei Olympische Spiele begleitet. Bereits damals interessierten ihn mehr die Hintergründe als das Ergebnis. Seit 2005 berichtet er über die Autobranche.

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