Händler wollen sich beteiligen

Opel-Krise

Allein stemmen können sie es nicht, aber ein knappes Fünftel der Ausgründungssumme trauen sich die Opel-Händler zu. Allerdings bleibt auch ihnen nicht viel Zeit für eine Lösung.

Der Opel-Händlerverband EURODA will Mitte Mai endgültig über eine Beteiligung der Händler an dem angeschlagenen Autobauer entscheiden. Die Mitglieder hätten sich bei einem Treffen in Berlin grundsätzlich geeinigt, 150 Euro pro verkauften Neuwagen in einen Rettungsfonds zu zahlen, teilte die Vereinigung mit Sitz in Assen (Niederlande) am Mittwoch mit. Dies sei für drei Jahre vorgesehen. Würden sich alle Länder und Händler an diesem EURODA-Fonds beteiligen, könnten nach Angaben des Verbandes 400 Millionen Euro oder gar mehr zusammenkommen.

Handlungsdruck

Bei der VDOH-Jahreshauptversammlung am 19. März in Darmstadt soll über dieses Beteiligungsmodell beraten werden. «Ich bin zu 75 Prozent überzeugt, dass das ins Rollen kommt», erklärte Albert Still Vize-Präsident der europäische Händlerorganisation EURODA. Die Not sei groß. Die Opel-Mutter GM ist von der Insolvenz bedroht, Opel selbst hat den deutschen Staat um Milliardenhilfe gebeten. «Opel retten können wir Händler allein nicht, aber wir wollen ein deutliches Zeichen setzen», sagte Still. EURODA ist der Dachverband für etwa 4000 Opel/Vauxhall- Händler in Europa. (dpa)

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