Deutschen Nobel-Herstellern droht Konkurrenz. Jeder vierte Kunde von Audi, BMW oder Mercedes kann sich ein Auto aus China vorstellen.
Die Kunden der deutschen Premiumautobauer stehen chinesischen Pkw-Modellen offen gegenüber. Rund 25 Prozent ziehen den Kauf eines Fahrzeugs aus dem Reich der Mitte in Betracht, wie eine Umfrage der Unternehmensberatung Berylls unter Kunden von Audi, BMW und Mercedes ergeben hat.
Die Experten bezeichnen das als bemerkenswert, da die meisten chinesischen Hersteller noch nicht mit ihren Marketing-Aktivitäten begonnen haben. Den meisten Marken fehlt es hierzulande noch an Bekanntheit, zu den wenigen Ausnahmen zählt der Volvo-Ableger Polestar.
Zu den wichtigsten Argumenten für den Kauf eines chinesischen Pkw zählt der Umfrage zufolge ein angenommenes niedrigeres Preisniveau. Das könnte den Experten zufolge zu einem Problem für die chinesischen Hersteller werden, denen es schwerfallen dürfte, ähnliche Preise zu verlangen wie die deutsche Premium-Konkurrenz. Zudem seien sich die Modelle der chinesischen Marken zu ähnlich, eine Markendifferenzierung fehle bislang. Auf die ehrgeizigen Absatz- und Wachstumsziele der Newcomer aus Fernost blicken die Experten daher mit Skepsis. (SP-X)