Daimler mit mehr Absatz und weniger Gewinn

Daimler mit mehr Absatz und weniger Gewinn
Daimler-Chef Dieter Zetsche ist erfolgreich unterwegs. © dpa

Daimler hat im zweiten Quartal einen Rückgang des Gewinns hinnehmen müssen. Doch dank des Wachstums beim Absatz sieht Daimler-Chef Dieter Zetsche vorsichtig optimistisch in die Zukunft.

Daimler hat aufgrund von Investitionen und neuer Modelle einen Gewinnrückgang im zweiten Quartal 2012 hinnehmen müssen. Der Gewinn lag mit 1,515 Milliarden Euro unter dem Vorjahresergebnis, das 1,1704 Milliarden Euro betragen hatte.

Daimler verzeichnet Zuwächse bei Ab- und Umsatz

Daimler begründet den Rückgang mit Investitionen und Kosten für neue Modelle. "Trotz der angekündigten hohen Aufwendungen für neue Produkte und Technologien war unser Unternehmen auch im zweiten Quartal wieder sehr profitabel", sagte Daimler-Chef Dieter Zetsche.

Dagegen konnte der Konzern Zuwächse bei Ab- und Umsatz einfahren. Mit 570.000 verkauften Pkw und Nutzfahrzeugen weltweit konnte das Vorjahresniveau um acht Prozent übertroffen werden. Bei
Umsatz lag Daimler mit 28,9 Milliarden Euro um zehn Prozent über dem Vorjahreswert. Bereinigt um Wechselkursveränderungen betrug der Umsatzanstieg vier Prozent.

Daimler peilt Vorjahresergebnis an

Trotz des Wachstums blickt Zetsche vorsichtig auf die zweite Jahreshälfte. "Auf Basis der derzeitigen Markterwartungen und der Planungen der Geschäftsfelder streben wir für Daimler 2012 ein Ergebnis aus dem laufenden Geschäft in der Größenordnung des Vorjahres an. Die Konjunktur ist jedoch in beinahe allen Regionen von Unsicherheiten und Risiken geprägt. Wir beobachten die gesamtwirtschaftliche Entwicklung und die volatilen Märkte daher besonders aufmerksam."

Unsicher ist auch der Verlauf der Bussparte. Während Mercedes-Benz Cars, Daimler Trucks und Mercedes-Benz Vans wuchsen, musste Daimler Buses einen Absatzrückgang verzeichnen. Lediglich 8400 gegenüber 10.600 Busse und Fahrgestelle fanden neue Abnehmer. Daimler nannte das schwache Lateinamerika-Geschäft als Grund, dass nur noch eine Milliarde statt wie im Vorjahr 1,2 Milliarden Euro aus dieser Sparte gewinnbringend einflossen. (AG)

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Thomas Flehmer
Der diplomierte Religionspädagoge arbeitete neben seiner Tätigkeit als Gemeindereferent einer katholischen Kirchengemeinde in Berlin in der Sportredaktion der dpa. Anfang des Jahrtausends wechselte er zur Netzeitung. Seine Spezialgebiete waren die Fußball-Nationalelf sowie der Wintersport. Ab 2004 kam das Autoressort hinzu, ehe er 2006 die Autogazette mitgründete. Seit 2018 ist er als freier Journalist unterwegs.

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