Die Cyber-Attacke auf einen Jeep Cherokee hat für Aufsehen gesorgt. Nun steigen der Zulieferer Magna und der Versicherer Allianz beim israelischen Startup Argus Cyber Security ein.
Der Zulieferer Magna und der Versicherungskonzern Allianz S.E. haben sich zusammen mit anderen Firmen mit Venture Capital in Höhe von 26 Millionen US-Dollar an der Sicherheitsfirma Argus Cyber Security beteiligt. Das teilte das israelische Startup am Donnerstag mit.
Wie relevant das Thema Fahrzeugsicherheit angesichts der zunehmenden Vernetzung ist, zeigte unlängst der Hack eines Jeep Cherokee. Dabei hatten Hacker aus der Ferne eine Sicherheitslücke im Unterhaltungssystem des Fahrzeugs genutzt, sodass sie Bremsen und Geschwindigkeit steuern konnten.
Pionier bei Cyber-Security
Argus ist nach eigenen Angaben ein Pionier bei der Automotive Cyber Security. Wie Argus-Chef Ofer Ben-Noon sagte, zeige diese Finanzierungsrunde, wie sehr die Investoren Vertrauen in die Cyber Security Technologie und in das Team von Argus haben. „Da die Nachfrage nach den Argus Solutions aktuell deutlich steigt, werden wir die neuen Mittel direkt für die Beschleunigung der Entwicklung unseres Produktangebots und für die Stärkung unserer Marktreichweite verwenden", so Ben-Noon weiter, der auch Mitgründer von Argus ist.
Gerade auch mit Blick aufs autonome Fahren – bei dem die Vernetzung eine Schlüsseltechnologie darstellt – besteht eine Gefahr durchs Fahrzeug-Hacking. Argus glaubt, mit seinen Lösungen die Fahrzeugkonnektivität bei gleichzeitiger Cyber-Sicherheit zu gewährleisten. So bietet Argus derzeit nach eigenen Angaben bereits eine von der US-Regierung erfolgreich getestete Cyber Security Lösung für die Automobilindustrie an. Diese Lösung könne direkt in der Fahrzeug Serienproduktion oder für Zusatzausstattungen im Aftermarket eingesetzt werden. (AG/FM)