Der US-Autobauer Chrysler muss im ersten Quartal deutliche Gewinnrückgänge hinnehmen. Die Fiat-Tochter zeigt sich aber dennoch zuversichtlich, seine Geschäftsziele zu erreichen, wie Firmenchef Sergio Marchionne sagte.
Die teure Einführung neuer Modelle hat der Fiat-Tochter Chrysler den Jahresstart verhagelt. Der US-Autobauer verdiente im ersten Quartal unterm Strich 166 Millionen Dollar (127 Mio Euro). Das war nur ein Drittel so viel wie im Vorjahreszeitraum. "Wir bleiben auf Kurs, unsere Geschäftsziele zu erreichen", versicherte Firmenchef Sergio Marchionne aber am Montag am Sitz in Auburn Hills nahe Detroit.
Jeep Grand Cherokee überarbeitet
Der Hersteller hatte mit dem Jeep Grand Cherookee und den Pick-up-Trucks von Ram zwei wichtige Modellreihen überarbeitet. Zudem war die Produktion des Jeep Liberty im vergangenen Jahr ausgelaufen. Die Fertigung des komplett neuen Jeep Cherokee wird erst in diesem Quartal beginnen. Dadurch sanken die Auslieferungen an die Händler. Der Umsatz schmolz um 6 Prozent auf 15,4 Milliarden Dollar.
Auch der schwache europäische Automarkt bremste Chrysler, erschwerend hinzu kamen nach Firmenangaben Importbeschränkungen in Lateinamerika. Angesichts des florierenden nordamerikanischen Heimatmarkts geht Chrysler jedoch weiterhin davon aus, im Gesamtjahr mehr Wagen auszuliefern und den Gewinn um mehr als ein Viertel auf rund 2,2 Milliarden Dollar zu steigern. (dpa)