BMW Motorrad im Mai mit Absatzrückgang

Minus 8,8 Prozent im Mai

BMW Motorrad im Mai mit Absatzrückgang
BMW erwartet sich von dem Maxi-Scooter C 600 einen Absatzschub. © BMW

BMW Motorrad bekommt die Nachfrageschwäche in Südeuropa zu spüren. Im Mai ging der Absatz der Münchner um fast neun Prozent zurück.

Die Krise auf dem Motorradmarkt macht sich nun auch für BMW bemerkbar. Die Motorradsparte der Münchner musste im Mai einen Absatzrückgang von 8,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat hinnehmen. Insgesamt konnte BMW Motorrad weltweit 11.457 Maschinen absetzen, wie das Unternehmen am Freitag mitteilte.

In den ersten fünf Monaten lag der Absatz von BMW Motorrad bei 48.918 Einheiten. Das ist im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ein leichter Zuwachs von 0,3 Prozent. „Das Absatzergebnis im Mai wird sehr stark von der wirtschaftlichen Situation in den großen Motorradmärkten Südeuropas beeinflusst. Obwohl wir beispielsweise in Italien und Spanien die Marktführer sind, konnten wir die Kaufzurückhaltung auf diesen Märkten durch die sehr positive Marktentwicklung in Deutschland, Schweiz, Frankreich, Brasilien und den USA nicht vollständig ausgleichen“, sagte Vertriebschef Heiner Faust.

BMW Motorrad rechnet dennoch mit Rekordjahr

Für den Juni zeigt sich Faust mit Blick auf die Absatzentwicklung pessimistisch. „Auch für den Monat Juni erwarten wir ein im Vergleich zum Rekordjahr 2011 schwächeres Absatzergebnis.“ Trotz des schwachen Mai und des wohl wenig erfreulich laufenden Juni erwartet Faust für das Restjahr aber einen Aufwärtstrend, der vor allem von den beiden neuen Maxi-Scootern BMW C 600 und BMW C 600 GT getragen werden dürfte.

Das Ziel von BMW Motorrad sei es, dass „Absatzvolumen über das Vorjahresvolumen anzuheben“. Wie der am 1. Juni aus dem Amt geschiedene BMW-Motorradchef Hendrik von Kuenheim bereits im März im Interview mit der Autogazette gesagt hatte, wollen die Münchner in diesem Jahr einen neuen Absatzrekord aufstellen. Im Vorjahr hatte BMW mehr als 104.000 Motorräder abgesetzt.

Weiterhin erfreulich läuft es für die BMW-Tochter Husqvarna. Sie konnte bis zum Mai weltweit 4420 Motorräder absetzen, ein Absatzplus von 43,5 Prozent. Im Einzelmonat Mai konnten 860 Fahrzeuge an Kunden übergeben werden, ein Plus von satten 60,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. (AG/FM)

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