Die drei deutschen Premiummarken befinden sich dank der Märkte in Europa und besonders China im Aufwind. Trotz eines Rekordabsatzes im September muss BMW Mercedes weiter den Vortritt lassen.
BMW profitiert von der stark wachsenden Nachfrage in Europa und China. Der Münchner Konzern verkaufte im September 238.000 Autos der Marken BMW, Mini und Rolls-Royce und erzielte damit ein Plus von 10,5 Prozent. Treiber waren die SUV-Modelle, vom kleinen X1 bis zum X5. Auch bei den elektrifizierten Modellen zeige der Trend nach oben, sagte Vertriebsvorstand Ian Robertson am Donnerstag.
Mit dem Rekordabsatz im September sind die Verkäufe des BMW-Konzerns in den ersten neun Monaten um 6,2 Prozent auf 1,747 Millionen Autos gestiegen. Robertson sagte: "Die Nachfrage nach unseren Premium-Modellen steigt rund um den Globus und über alle Fahrzeugsegmente hinweg." Aber: "Unser Hauptaugenmerk gilt weiterhin der Profitabilität."
Positiver Trend bei BMW i-Modellen
Einen Dämpfer musste BMW erneut in den USA hinnehmen - dort wurden im September nur noch rund 29.000 Autos abgesetzt, fünf Prozent weniger als im Vorjahresmonat. In Europa dagegen legte die Nachfrage um über 12 Prozent zu auf 121.500 Autos, und in China stieg der Verkauf sogar um 19,6 Prozent auf über 49.000 Fahrzeuge.
Dagegen freut sich Robertson, dass „das Interesse der Kunden an unserem breiten Sortiment elektrifizierter Modelle größer ist als je zuvor. Und der Trend zeigt klar nach oben.“ So verkaufte BMW in den ersten neun Monaten über 40.000 BMW i und BMW iPerformance-Fahrzeuge vor allem in Europa und in den USA. Die Verkäufe von 7000 Einheiten allein im September belegen den positiven Trend.
Mercedes bleibt vorn
Oberklasse-Konkurrent Daimler hatte im September über 225.000 Autos der Marken Mercedes-Benz und Smart verkauft, das entspricht einem Plus von 13,4 Prozent. Audi war mit einem Absatzzuwachs um 1,7 Prozent auf 173.850 Autos deutlich langsamer unterwegs.
Im Wettbewerb der drei Luxusautobauer hat die Marke Mercedes sowohl im Vergleichsmonat September mit einem Zuwachs um 12,1 Prozent auf 211.286 Fahrzeuge, als auch im Jahresvergleich per September mit 1,54 Millionen Wagen die Nase vorn. Die Konkurrenz aus München kam im vergangenen Monat auf 197.419 verkaufte Autos der Marke BMW und lag per Ende September bei 1,48 Millionen verkauften Wagen. (AG/dpa)