Volkswagen geht davon aus, im kommenden Jahr die Produktion des Golf Cabrio im alten Karmann-Werk starten zu können. Der Zeitplan der Übernahme der Entwicklungssparte des insolventen Zulieferers werde trotz anhaltender Prüfungen durch das Kartellamt eingehalten.
Volkswagen hält an seinem Zeitplan für die Übernahme der Entwicklungssparte des insolventen Zulieferers Karmann fest. Trotz anhaltender Prüfungen des Bundeskartellamts gehe der Konzern nach wie vor davon aus, im kommenden Frühjahr die Produktion des Golf Cabrio im alten Karmann-Werk in Osnabrück starten zu können, sagte ein Unternehmenssprecher am Donnerstag. Die "Neue Osnabrücker Zeitung" hatte berichtet, der Wechsel von 290 Karmann-Beschäftigten zu VW werde sich um einen Monat auf Anfang Dezember verschieben. Ein genauer Termin steht laut VW noch nicht fest.
Von rascher Umstellung überzeugt
Die Wolfsburger gaben sich zuversichtlich, dass die Umstellung rasch gelingt: "Wir freuen uns, dass der Prozess zu einem guten Ende kommen wird." Die Details des kartellrechtlichen Verfahrens müssten "dabei aber berücksichtigt werden". Karmann, das vor allem für die Fertigung von Cabrio-Dächern bekannt ist, war 2009 in die Insolvenz gegangen. Das Werksgelände ist seit dem Frühjahr im Besitz des VW-Konzerns.
Gegen den Verkauf der Karmann-Dachsparte an den österreichisch- kanadischen Zulieferer Magna hatten die Bonner Wettbewerbshüter ihr Veto eingelegt. Ein US-Finanzinvestor und ein unbekannter Bieter aus China hatten vorige Woche ein neues Angebot für Karmann vorgelegt. (dpa)