GM und Magna schließen Frieden

Entwicklungsauftrag für Opel-Cabrio

Magna und General Motors nähern sich wieder an. Ein Jahr nach der geplatzten Opel-Übernahme durch den österreichisch-kanadischen Konzern erhält das in Graz beheimatete Unternehmen wohl einen Auftrag für die Entwicklung einer Opel-Cabrioversion.

Knapp ein Jahr nachdem Magna bei der versuchten Opel-Übernahme leer ausging, nähern sich der Mutterkonzern General Motors und der abgewiesene Zulieferer laut einem Zeitungsbericht wieder an. Magna stehe kurz davor, den Zuschlag für die Entwicklung der neuen Cabrioversion des Kompaktwagens Astra zu erhalten, schreibt das "Handelsblatt" mit Verweis auf Verhandlungskreise. Zwar stehe eine endgültige Entscheidung noch aus, die Gespräche seien aber bereits weit fortgeschritten, hieß es. Sprecher von Opel und Magna wollten die Informationen der Zeitung gegenüber nicht kommentieren.

Start im Jahr 2013

Das neue Cabrio soll dem Bericht zufolge 2013 an den Start gehen. Die Vorgängergeneration war im Opel-Werk Antwerpen gebaut worden, von dem sich GM bis zum Jahresende trennen will.

Beide Unternehmen bemühen sich damit um einen Neuanfang, nachdem das späte Nein von GM zum Opel-Verkauf die Beziehungen der beiden Konzerne zunächst deutlich belastet hatte, schreibt die Zeitung weiter. Magna hatte im vergangenen Jahr zusammen mit russischen Partnern Opel übernehmen wollen. Der kanadisch-österreichische Zulieferer ist schon als Auftragsfertiger für verschiedene Autohersteller tätig. Mit Opel-Technologie wollte Magna gemeinsam mit den russischen Partnern die russische Autoindustrie modernisieren. GM hatte sich nach fortgeschrittenen Verhandlungen entschieden, Opel im Konzern zu behalten und selbst zu sanieren. (dpa)

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Thomas Flehmer
Der diplomierte Religionspädagoge arbeitete neben seiner Tätigkeit als Gemeindereferent einer katholischen Kirchengemeinde in Berlin in der Sportredaktion der dpa. Anfang des Jahrtausends wechselte er zur Netzeitung. Seine Spezialgebiete waren die Fußball-Nationalelf sowie der Wintersport. Ab 2004 kam das Autoressort hinzu, ehe er 2006 die Autogazette mitgründete. Seit 2018 ist er als freier Journalist unterwegs.

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