Das Aus des Opel-Werks im belgischen Antwerpen ist endgültig besiegelt. Nun sprang mit dem Volvo-Besitzer Geely auch der letzte verbliebene Interessent ab.
Das Ende für das belgische Opel-Werk in Antwerpen ist besiegelt: Auch der letzte Interessent, der chinesische Autobauer und Volvo-Besitzer Geely, ist letztlich abgesprungen, berichtete die belgische Nachrichtenagentur Belga am Montag. Somit wird das Werk wie angekündigt zum Jahresende geschlossen und die Autoproduktion eingestellt.
Keine Zukunft für Opel-Arbeiter
«Kein Investor hatte einen Businessplan oder eine Zukunft für die Arbeiter des Standorts zu bieten», berichtete Opel in Antwerpen. Nun werde nach anderen Investoren gesucht, die das Werksgelände gebrauchen könnten. Der Opel-Mutterkonzern General Motors (GM) hatte im Januar angekündigt, im Rahmen seines harten Sanierungskurses das Opel-Werk in Belgien aufzugeben. Opel-Chef Nick Reilly will das Unternehmen mit harten Einschnitten spätestens 2012 wieder profitabel machen, 8000 Stellen werden gestrichen.
In Antwerpen arbeiteten ursprünglich 2500 Beschäftigte, rund die Hälfte davon ist nach einem Sozialplan bereits ausgeschieden. Bis Jahresende sollen in Antwerpen noch 10 000 Astra vom Band rollen. (dpa)