2850 Käufer warten auf Abwrackprämie

Bafin

1350 Autokäufer dürfen sich nach Nachreichung fehlender Unterlagen Hoffnung aus Ausbezahlung der Abwrackprämie machen. Aufgrund von Stornierungen und fehlendem Interesse werden nicht alle zur Verfügung stehenden Fördermittel ausgeschöpft.

Knapp ein Jahr nach dem Auslaufen der Abwrackprämie haben noch immer nicht alle Autokäufer ihren staatlichen Zuschuss erhalten. Aktuell würden noch 2850 Antragsteller auf die Auszahlung der 2500 Euro warten, berichtete das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (Bafa) am Mittwoch in Eschborn bei Frankfurt. Allerdings dürften sich nur 1350 von ihnen noch berechtigte Hoffnung auf die staatliche Hilfe beim Neuwagenkauf machen: «In diesen Fällen haben wir die Betroffenen angeschrieben und gebeten, Unterlagen nachzureichen», sagte ein Bafa-Sprecher.

Juristische Auseinandersetzungen laufen

In den weiteren 1500 Fällen seien die Anträge bereits mangels Anspruch zurückgewiesen worden, weil die Förderkriterien aus Sicht des Amtes nicht eingehalten worden seien. Hier liefen juristische Auseinandersetzungen, sagte der Sprecher und bestätigte einen Bericht der «Bild»-Zeitung (Mittwoch).

Der staatliche Fördertopf zur Stützung der Autobranche war im Krisenjahr 2009 mit fünf Milliarden Euro gefüllt worden. Abzüglich der Verwaltungskosten von rund 14 Millionen Euro sollten fast zwei Millionen Käufer von Neu-und Jahreswagen von der Prämie profitierten. Wer einen mindestens neun Jahre alten Wagen verschrottete und ein anderes Fahrzeug kaufte, erhielt 2500 Euro.

Frist ausgelaufen

Nach den Angaben vom Mittwoch wurde die Prämie 1,933 Millionen Mal ausbezahlt. Der Milliardentopf werde nicht komplett ausgeschöpft, etwa weil sich einige nach einer Reservierung nicht mehr beim Amt gemeldet oder andere ihre Anträge storniert hätten. Die Frist zur nachträglichen Einreichung von Nachweisen war Ende Juli ausgelaufen. (dpa)

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Thomas Flehmer
Der diplomierte Religionspädagoge arbeitete neben seiner Tätigkeit als Gemeindereferent einer katholischen Kirchengemeinde in Berlin in der Sportredaktion der dpa. Anfang des Jahrtausends wechselte er zur Netzeitung. Seine Spezialgebiete waren die Fußball-Nationalelf sowie der Wintersport. Ab 2004 kam das Autoressort hinzu, ehe er 2006 die Autogazette mitgründete. Seit 2018 ist er als freier Journalist unterwegs.

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