Verschärfter Stellenabbau bei General Motors

Opel nicht betroffen

Vom erneuten Stellenabbau des angeschlagenen Autobauers General Motors soll Tochter Opel verschont bleiben. Für die deutschen Werke gelte der «Zukunftsvertrag 2010», so ein Unternehmenssprecher.

Der verschärfte Stellenabbau beim notleidenden US-Autobauer trifft die Tochter Opel nicht. «Es gibt keine Auswirkungen für Opel», sagte ein Unternehmenssprecher am Donnerstag in Rüsselsheim. Weder Personalabbau noch Werksschließungen seien in Europa geplant. Für die deutschen Werke gelte weiterhin der im Jahr 2005 geschlossene «Zukunftsvertrag 2010», der den Abbau von Arbeitsplätzen bis 2010 ausschließt. Der Autobauer beschäftigt an den vier deutschen Standorten Rüsselsheim, Bochum, Eisenach und Kaiserslautern insgesamt etwa 25.670 Mitarbeiter.

Opel hatte nach deutlichen Verlusten 2005 mit einem harten Sanierungsplan rund 9000 Stellen abgebaut. Wegen sinkender Aufträge war zuletzt die Produktion für nahezu alle europäischen Werke außer Rüsselsheim gestoppt worden.

Freiwillige Vereinbarungen

Zuvor hatte GM angekündigt, den Stellenabbau nochmals zu verschärfen und über freiwillige Vereinbarungen hinaus bei seinen Angestellten auch zu Kündigungen zu greifen. Die Opel-Mutter will bei den nicht im Schichtbetrieb beschäftigten Mitarbeitern auch Zusatzleistungen etwa zur Altersvorsorge stutzen. Die Kündigungen sollen Ende dieses Jahres und Anfang 2009 erfolgen, schrieb GM-Chef Rick Wagoner am Donnerstag in einem Brief an seine Führungskräfte. Zahlen nannte er nicht.

Bisherigen Plänen zufolge will sich GM von rund 5000 Angestellten (etwa 15 Prozent) über freiwillige Vereinbarungen trennen. Die Stellenstreichungen sind Teil eines neuen etwa zehn Milliarden Dollar schweren Programms zur Kostensenkung. Darüber hinaus baut der Konzern seit langem Zehntausende Jobs bei den Schichtarbeitern in den Werken ab. (dpa)

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